Wer darf in München bei der Kommunalwahl wählen?
München - Rund 1,1 Millionen Münchner werden am Sonntag zur Wahlurne gebeten, darunter mit 572.380 wahlberechtigten Münchnerinnen etwas mehr Frauen als Männer (544.062). Die Zahlen stammen vom Wahlamt und werden bis zum Wahltag aktualisiert.
Wahlberechtigt sind deutsche oder andere EU-Bürger, die am Wahltag 18 Jahre alt sind, seit mindestens zwei Monaten ihren Hauptwohnsitz in München haben und nicht aus irgendeinem Grund vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Die vergleichsweise größte Gruppe an Wahlberechtigten ist die zwischen 47 und 61 Jahren – 133.174 Münchner in dieser Gruppe sind weiblich, 141.619 männlich.
Die 27 - 36-Jährigen sind am zweithäufigsten vertreten
Danach folgt die Gruppe der 27- bis 36-Jährigen (117.736 Frauen, 117.221 Männer) und dann die der Münchner, die 72 Jahre oder älter ist. Die kleinste Gruppe ist zwischen 18 und 26 Jahren alt. Heuer sind es 57.571 Männer und 59.739 Frauen, die wahlberechtigt und 26 Jahre oder jünger sind.

Mit den Zahlen von der Kommunalwahl 2014 seien die aktuellen leider schwer zu vergleichen, teilt ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferates (KVR) der AZ auf Anfrage mit. Der Grund: Die Einteilung der Altersgruppen ändert sich von Wahl zu Wahl.
2014 war die Gruppe der 45- bis 59-jährigen Wahlberechtigten am größten. 138.146 Männer und 131.868 Frauen durften wählen gehen.
In keinem Münchner Bezirk wohnen mehr Wahlberechtigte als in Ramersdorf-Perlach (77.748). Danach folgt mit 74.000 Wahlberechtigten Neuhausen-Nymphenburg und dann mit 70.563 Menschen, die wählen dürfen, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln.
Wahlbeteiligung 2020 wohl höher als 2014
Das Schlusslicht bildet der Bezirk Altstadt-Lehel. Hier leben nur 16.322 Wahlberechtigte – mit nur 21.100 ist es auch der Bezirk mit den wenigsten Einwohnern.
Die größte Wahlbeteiligung war 2014 in Allach-Untermenzing. Der Bezirk lag mit 50,5 Prozent klar über dem Durchschnitt (42 Prozent). Deutlich unter dem Durchschnitt lag Milbertshofen-Am Hart. Nur 31,7 Prozent der Wahlberechtigten gingen hier 2014 zur Wahl.
Das KVR geht davon aus, dass die Wahlbeteiligung heuer deutlich höher sein wird. In den Schulungsunterlagen für Wahlhelfer prognostiziert das KVR, dass 60 Prozent der Berechtigten an der Wahl teilnehmen werden.
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