Weniger Straße, mehr Bäume: Platz am Siegestor wird umgebaut

Breitere Gehwege, knapp 40 neue Pappeln und zwei Fahrspuren weniger: Der Platz rund ums Siegestor wird umgebaut – 2019 soll es mit der Verschönerung losgehen.
AZ/ms |
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So sieht es am Siegestor aktuell noch aus.
Bernd Wackerbauer So sieht es am Siegestor aktuell noch aus.

München - Der Platz rund um das Siegestor sowie vier weite Orte in München werden ab 2019 umgebaut. Am Dienstag wird der Bauausschuss des Stadtrats dem entsprechenden Antrag der SPD zustimmen. Die Fraktion reichte bereits im Jahr 2013 die entsprechenden Vorschläge zur Umgestaltung ein.

So sieht es am Siegestor aktuell noch aus.
So sieht es am Siegestor aktuell noch aus. © Bernd Wackerbauer

Pappel-Allee rund ums Siegestor

Der prominenteste Ort, welcher umgebaut wird, ist die Gegend rund ums Siegestor. Der Platz des 1852 fertiggestellten Triumphbogens wird wieder fußgänger- und radlfreundlicher, die Autofahrer schauen hingegen in die Röhre. Zwei Fahrspuren sowie die großen Parkplatzflächen rund um den Platz, 53 an der Zahl, werden gänzlich gestrichen.

"Am 4. Dezember 2013 fand die erste Bürgerbeteiligungsveranstaltung zur Umgestaltung der Situation um das Siegestor statt. Durch das Baureferat wurde dazu eine Konzeptstudie angefertigt. Sie zeigt auf, dass der Stadtraum um das Siegestor von überdimensionierten Flächen für den Autoverkehr dominiert wird. Zugleich sind die Bürgersteige für das hohe Fußgängeraufkommen unterdimensioniert. Kaum zu bewältigen sind die Fußgängerströme von und zu den U-Bahnzugängen, welche im Universitätsgebäude integriert sind", heißt es in der Beschlussvorlage.

Die Gehwege für die Fußgänger werden also breiter, zusätzlich werden 36 neue Bäume bis zur Höhe der Adalbertstraße gepflanzt. So entsteht wieder die Allee, die es auch schon früher gab. Als in den 1880er Jahren die Trambahn in München gebaut wurde, wurden die Pappeln am Siegestor aus Platzgründen gefällt. Damals führte die Linie durch das Siegestor über die Leopoldstraße nach Schwabing. Die Stadt pflanzte die Bäume auch nicht nach, als die U-Bahn 1972 die Tram an dieser Stelle ablöste.

"Das ursprüngliche Gestaltungsmotiv Friedrich von Gärtners, als Urheber der Gestaltung der Ludwigstraße und des Siegestors, kann auf diese Weise aufgegriffen und die historische Situation erfahrbar gemacht werden", so das Baureferat.

Kostenpunkt: Knapp 5,5 Millionen Euro

2019 soll es mit den Umbauarbeiten losgehen, ein Ende der Arbeiten ist für 2021 vorgesehen – die Kosten liegen bei 5,45 Millionen Euro.

Neben dem Umbau am Siegestor-Platz entsteht vor der St.-Pauls-Kirche an der Theresienwiese sogar ein völliger neuer Platz. Daneben wird auch der Platz vorm Gasteig, der Willibaldplatz sowie der Platz vor der Kirche St. Quirin in Aubing umgebaut.

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