Weltkriegsmunition in Bayern: Die Fakten
München - In den vergangenen zehn Jahren wurden in Bayern rund 340 Tonnen Blindgänger und andere Munitionsgegenstände gefunden.
- 2011 kam der bayerische Kampfmittelbeseitigungsdienst rund 1.000 Mal zum Einsatz. Dabei wurden mehr als 60 Tonnen Blindgänger beseitigt sowie 214 Spreng- und Splitterbomben mit insgesamt sieben Tonnen Explosivstoff entschärft.
- Die Staatsregierung stellt jährlich rund 700.000 Euro für den Kampfmittelbeseitigungsdienst zur Verfügung.
- Prognosen über die Zahl der in Bayern noch unentdeckten Blindgänger lassen sich laut Innenministerium nicht treffen. Es ist aber davon auszugehen, dass es noch zahlreiche Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gibt.
- Wer Bomben oder alte Munition findet, darf sie auf keinen Fall selbst entschärfen oder als Sammlerstück mit nach Hause nehmen. Wer Blindgänger entdeckt, muss sie sofort der Polizei melden.
- Grundstückseigentümer sind bei Weltkriegsbomben für die Sicherheit auf ihrem Grundstück verantwortlich. Wer einen konkreten Verdacht hat, dass sich auf seinem Grundstück Kampfmittel befinden, muss sie durch eine Fachfirma freilegen und bergen lassen. Der Freistaat entsorgt die Kampfmittel dann unentgeltlich.
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