Weiterhin keine Spur von vermisster Münchnerin (53)

Seit 24. Juli wird eine 53-jährige Münchnerin in Bad Reichenhall vermisst, wo sie sich für einen Wanderurlaub aufhielt. Die Polizei bittet um Hinweise.
von  Lukas Schauer
Rettungskräfte suchten mit einem Hubschrauber und Flugdrohnen nach Renate B. - ohne Erfolg.
Rettungskräfte suchten mit einem Hubschrauber und Flugdrohnen nach Renate B. - ohne Erfolg. © Bergwacht Berchtesgaden

Seit 24. Juli wird eine 53-jährige Münchnerin in Bad Reichenhall vermisst, wo sie sich für einen Wanderurlaub aufhielt. Die Retter konnten rekonstruieren, dass sie auf dem Gipfel des Pflasterbachhörndls gewesen sein muss. Aber auch nach einer Woche fehlt von ihr jede Spur.

München/Bad Reichenhall - Trotz größter polizeilicher Bemühungen und umfangreichen Suchmaßnahmen fehlt von der seit 24. Juli 2020 vermissten Renate B. weiterhin jede Spur. Die 53-Jährige Münchnerin hielt sich für einen Wanderurlaub in Bad Reichenhall auf. Am vergangenen Samstag wurde sie von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet.

Bergwacht und Polizei suchten das Gebiet rund um das Müllnerhörndl ab, auch mit einem Hubschrauber - doch ohne Erfolg. Die 53-Jährige konnte bislang nicht gefunden werden.

Die Rettungskräfte gehen aber fest davon aus, dass B. im Gebiet rund um das Müllnerhörndl gewesen sein muss, denn am vergangenen Samstagnachmittag fand ein Polizeibergführer einen Eintrag der Vermissten im Gipfelbuch des Pflasterbachhörndls (mittlerer Gipfel zwischen dem Rabensteinhorn und dem Müllnerhorn). Es war der einzige Eintrag am Freitag (24. Juli 2020), allerdings ohne eine Uhrzeit.

WhatsApp wurde zugestellt, aber nicht gelesen

Der Ehemann der 53-Jährigen wollte sie am Freitagabend in ihrem Hotel abholen, dort war die Münchnerin aber nicht aufzufinden. Gegen 17.45 Uhr schickte ihr Ehemann ihr über WhatsApp eine Nachricht, die zwar auf B.s Handy übertragen, aber nicht gelesen wurde. Das Handy ging danach wegen eines leeren Akkus vom Netz und ist seitdem nicht mehr erreichbar oder zu orten. Am Samstag meldete er seine Ehefrau dann als vermisst.

Rettungskräfte suchten mit einem Hubschrauber und Flugdrohnen nach Renate B. - ohne Erfolg.
Rettungskräfte suchten mit einem Hubschrauber und Flugdrohnen nach Renate B. - ohne Erfolg. © Bergwacht Berchtesgaden

Aufgrund polizeilicher Ermittlungen gehen die Behörden davon aus, dass Renate B. im Bereich zwischen Predigtstuhl und Thumsee etwas passiert sein könnte. Aus diesem Grund konzentrierten sich die bisherigen Suchmaßnahmen auf dieses Gebiet.

Neben einem Polizeihubschrauber wurden in dem teils schwer zugänglichen alpinen Gebiet auch Flugdrohnen eingesetzt. Zudem wurden auch Alpinhunde in die Suche nach Renate B. eingebunden.

Polizei bittet um Mithilfe

Die Polizei bittet weiterhin um Zeugenhinweise. Es kann sein, dass am Freitag, 24. Juli auch andere Wanderer den Gipfel besucht, sich aber nicht im Gipfelbuch eingetragen haben oder die Vermisste im Gebiet zwischen Thumsee und Saalachsee getroffen haben. Rekonstruiert man den Tagesablauf, so dürfte es wahrscheinlich sein, dass sich die Renate B. um die Mittagszeit oder am frühen Nachmittag ins Buch eingetragen hat und nach einem kurzen Aufenthalt wieder abgestiegen ist.

Zeugenaufruf der Polizei:

Die Vermisste ist 53 Jahre alt, ca. 173 cm groß, hat schwarze, schulterlange Haare und ist Brillenträgerin. Sie trägt braune Wanderschuhe und graue Wanderkleidung. Sie führt mit großer Wahrscheinlichkeit einen grasgrünen Wanderrucksack mit sich. Die Polizeiinspektion Bad Reichenhall bittet alle Personen, die Hinweise zum Verbleib von Renate B. geben können, sich unter der Telefonnummer 08651/9700 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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