Weiterfeiern nach der Wiesn

München - Manchmal ist der Rausch auf der Wiesn schon lang erreicht, aber der Durst trotzdem noch nicht gestillt. In solchen Fällen gibt es nur eine Abhilfe: weiterfeiern, doch nur wo? Taxis sind während des Oktoberfests so selten wie nüchterne Menschen auf der Theresienwiese. Warum also lange suchen, wenn die Party nach der Wiesn gleich ums Eck steigt.
Zu den beliebtesten Après-Wiesn-Clubs gehört das Wiesnzelt am Stiglmaierplatz. Neben dem normalen Feierprogramm gibt es hier auch einige Specials – heuer tritt unter anderem Wolfgang Fierek auf.
Direkt hinter dem Hügel der Bavaria, zur Wiesnzeit auch gerne Hang der Ernüchterung oder Kotzhügel genannt, liegt einer der größten After-Wiesn Clubs. Der Name ist so einfach wie der Weg dorthin: Wiesnclub in der alten Kongresshalle (Theresienhöhe 15). Hier steigt an jedem Abend die große After-Wiesn-Party mit partylastiger Musik und Augustiner Hell (0,3l) für 4 Euro. Der Eintritt liegt bei 10 Euro und für größere Gruppen kann reserviert werden – wenn noch Platz ist.
Im Kyma in der Tumblingerstraße 16 (U-Bahn Goetheplatz) geht es dagegen ein bisschen schicker und gesitteter zu. Gefeiert wird auf zwei Etagen und das Bier (Tegernseer 0,5l) kommt für 4 Euro aus dem Holzfass. Gegen den Bierhunger gibt es von Montag bis Samstag kleine deftige Gerichte wie geschmorte Ochsenbacken oder Linsensalat.
Sonntags hat das Kyma geschlossen und Feierwütige finden nur ein paar Meter weiter eine Alternative: das Substanz in der Ruppertstraße (U-Bahn Poccistraße). Seit Jahrzehnten ist der Club das Aushängeschild in Sachen Subkultur und exzessiven Frohsinn zur Wiesnzeit. Das Substanz hat an jedem Wiesntag geöffnet, nur bildet sich vor dem Club oft schon sehr früh eine lange Warteschlange.
Falls die Schlange vor dem Substanz zu lang sein sollte, gibt es wenige Meter die Beard Bar (Implerstraße 12a, U-Bahn Implerstraße ). Der Laden ist eine Mischung aus Boazn, Bar und Club und hat in diesem Jahr zum ersten Mal seine Tür zur Wiesn geöffnet. Auch hier steigt die Party jeden Abend ab 21 Uhr und die Halbe gibt’s für 3,20 Euro.
Es gibt aber auch Läden für alle die, bei den „Oans, zwoa, g’suffa“, Dirndl, Lederhosn und Bierzeltgeruch ein leichtes Gefühl der Übelkeit auslöst: Im Café Kosmos (Dachauerstraße 7, beim Hauptbahnhof) wird seit Jahren das Oktoberfest einfach ignoriert. Rein kommt nur, wer nicht das kleinste bisschen Tracht trägt. Ausnahmslos.