Weitere Taktverdichtung: Erste neue Avenio-Tram in München

Die MVG hat das erste von insgesamt 73 weiteren Fahrzeugen vom Typ Avenio in Dienst gestellt. Bis sie in München zu sehen sind, vergeht aber noch etwas Zeit.
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Die neuen Trambahnen sind am farbigen Zielanzeiger außen zu erkennen.
Die neuen Trambahnen sind am farbigen Zielanzeiger außen zu erkennen. © MVG

München - Die neuen, vierteiligen Fahrzeuge gleichen den bislang eingesetzten Avenio-Trams, wurden jedoch in einzelnen Bereichen weiterentwickelt und optimiert. So haben sie etwa eine neu gestaltete Innendecke, die die Tram noch heller erscheinen lassen sollen.

Neu sind außerdem die eigens für Rollstuhlfahrer gekennzeichneten Stellflächen im ersten Wagenteil. Von außen sind die neuen Züge an den farbigen Anzeigen zu erkennen.

73 neue Trambahnen in München bis 2026

Die ersten Züge dieser neuen Avenio-Trams von Hersteller Siemens gehen voraussichtlich im April 2022 erstmals in den Einsatz. Sie fahren dann im gesamten Streckennetz der Münchner Tram. Von den insgesamt 73 neuen Fahrzeugen der Option, die bis 2026 ausgeliefert werden, sind 24 Fahrzeuge als Ersatz für Altfahrzeuge gedacht, 49 Fahrzeuge sind Ergänzungen für den Ausbau des Angebots und künftige Neubaustrecken. 

Weniger Einnahmen durch Corona für die MVG

MVG-Chef Ingo Wortmann: "Die Tram spielt eine Schlüsselrolle für die Verkehrswende in München. Dichtere Takte auf bestehenden Linien und einen Ausbau des Netzes können wir nur mit mehr und größeren Fahrzeugen bewerkstelligen. Die neuen Avenio-Fahrzeuge von Siemens, die wir vor der Corona-Pandemie in Auftrag gegeben haben, schaffen dafür eine der notwendigen Voraussetzungen."

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Wegen Corona hat die MVG mit deutlichen Einnahmeeinbußen zu kämpfen. Wortmann: "Wir brauchen daher dringend Finanzmittel, nicht nur für den laufenden Betrieb bei U-Bahn, Tram und Bus, sondern auch für die noch anstehenden Investitionen in die Zukunft, ansonsten werden die 73 neuen Tram-Fahrzeuge und der ebenfalls dringend erforderliche Ausbau der Hauptwerkstatt Ständlerstraße zu einem Betriebshof mit allen notwendigen Funktionen die letzten größeren Investitionen in die Erweiterung des Verkehrsangebotes bleiben."

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2 Kommentare
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  • Leserin am 26.11.2021 22:59 Uhr / Bewertung:

    Um Gottes Willen. Verkehrsrevolution in München.
    Und sehr vernünftig. Vor allem Tangentialverbindungen.
    Und genau deswegen wird die CSU dagegen sein. Wo kämen wir da hin, wenn Grün/Rot was vernünftiges umsetzen könnte?

  • Hosenband am 26.11.2021 17:06 Uhr / Bewertung:

    Ein guter Schritt, aber viel zu wenig. In Sachen Tram muss der Stadtrat in vielerlei Hinsicht endlich aktiv werden und der MVG und der Verwaltung Beine machen:
    - Verbreiterung des Gleisabstandes für 2,65m breite Trambahnen (völlig egal, was die Aktivisten vom ADFC und Radentscheid davon halten)
    - Ausbau aller Haltestellen auf niveaugleichen Einstieg in die Tram, in Nürnberg bei gleichen Fahrzeugen seit Jahrzehnten Standard.
    - Neubau und Reaktivierung von Weichenverbindungen, Betriebsstrecken und Wendeschleifen, um Störungen und Baumaßnahmen besser handhaben zu können.
    - West- und Nordtangente müssen schnellstmöglich in den Bau gehen
    - Neuer Betriebshof im Osten / Norden der Stadt

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