Weihnachtsgeschenke: Münchner geben am meisten Geld aus

Wenn es um Weihnachtsgeschenke geht, zeigen sich die Münchner im deutschlandweiten Vergleich großzügig. Der bayerische Einzelhandel verspricht sich in diesem Jahr Milliarden-Umsätze.
München - Die Münchner zeigen sich in der Weihnachtszeit besondes spendabel. In der Landeshauptstadt liegt das Budget für Weihnachtsgeschenke rund 44 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Das hat eine Befragung der Münchner FOM Hochschule im Großraum München mit 3.000 Befragten ergeben.
Auf der Beliebtheitsskala der bevorzugten Weihnachtsgeschenke stehen demnach über alle Generationen hinweg Gutscheine ganz oben, gefolgt von Kosmetik, Büchern und Schreibwaren sowie Konzert-/Theaterkarten und Bekleidung.
Onlinehandel stark bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
75 Prozent der jungen Menschen (zwischen 12 und 22 Jahren) würden ihre Präsente hauptsächlich online kaufen, so das Ergebnis der FOM-Untersuchung. Bei den 23- bis 37-Jährigen sind es sogar 85 Prozent. Die Hälfte der Münchner informierte sich vor dem Geschenke-Kauf im Internet. Der Einzelhandel muss sich deshalb laut Studie aber keine Sorgen machen: Die finanzkräftige Kundschaft, 76 Prozent der über 63-Jährigen kaufen auch weiterhin im stationären Handel ein.
Bayerischer Einzelhandel hofft auf 14 Milliarden Euro Umsatz
In diesem Jahr will der bayerische Einzelhandel erstmals mehr als 14 Milliarden Euro Umsatz in der Vorweihnachtszeit erwirtschaften. Die kleinen Läden seien eher pessimistisch, die großen und vor allem der Onlinehandel optimistisch, sagte der Präsident des Handelsverbands Bayern (HBE), Ernst Läuger, am Dienstag in München. Einer HBE-Umfrage zufolge wollen die Bayern im Durchschnitt 501 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, vier Euro mehr als im Vorjahr.
Die Weihnachtsmärkte in den Städten und das Wetter könnten die Kauflaune beflügeln: "Wir hoffen auf eine kalte Adventszeit", sagte Läuger. Dagegen seien die von einzelnen Unternehmen ausgerufenen Schnäppchentage Black Friday und Cyber Monday am 23. und 26. November hinderlich: Rabattaktionen ausgerechnet in der umsatzstärksten Zeit des Jahres seien nicht sinnvoll.
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