Weihnachtsgeschäft: Das bestellten die Münchner im Internet
Viele Menschen haben in der Vorweihnachtszeit keine Lust mehr auf überfüllte Einkaufsstraßen und lange Schlangen an den Kassen. Deswegen werden immer mehr Geschenke im Internet bestellt. Das haben die Münchner für ihre Liebsten besorgt.
München - Das Weihnachtsgeschäft verlagert sich immer weiter in den Online-Bereich. Statt stundenlangem Herumirren in der Fußgängerzone werden die Weihnachtsgeschenke ganz einfach per Mausklick gekauft. Der Paymentanbieter Klarna hat jetzt die Dezember-Bilanz des Online-Geschäfts veröffentlicht und einen bundesweiten Vergleich angestellt.
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Es ist nicht weiter erstaunlich, dass sich die Online-Bestellungen im Dezember im Vergleich zum Vormonat erhöht haben, das Weihnachtsgeschäft sorgte für eine Steigerung von rund 34 Prozent in München. Jens Lütcke, der Geschäftsführer der Klarna GmbH dazu: “Besonders in der Weihnachtszeit boomt der Online-Handel. Die Jagd nach Geschenken wird gemütlich von zuhause aus getätigt.”
Kleidung und Schuhe an der Spitze
Vor allem Kleidung und Schuhe sind bei den Münchnern beliebt. Mit ganzen 73,06 Prozent aller Bestellungen führen sie die Liste deutlich an. Danach folgen der Entertainment- (9,53 Prozent) und Elektronikbereich (8,75 Prozent). Etwas überraschend: Lediglich 8,26 Prozent machen die Online-Bestellungen für Kinderbedarf aus. Deutlich darunter liegen nur noch Produkte aus der Automobilbranche (0,38 Prozent).
Dezember: Online-Bestellungen im bundesweiten Vergleich
Foto: Screenshot/Klarna
Dass sich das Weihnachtsgeschäft ins Internet verlagert, ist ein deutschlandweiter Trend: 62 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren kaufen ihre Geschenke inzwischen online, belegt eine Studie des Digitalverbands Bitkom. So viel wie nirgendwo sonst in Europa (Frankreich 53 Prozent, Großbritannien 57 Prozent). Bei der Höhe des Online-Umsatzes liegt Deutschland mit einem prognostizierten Umsatz von 21,7 Milliarden Euro auf Platz zwei, nach Großbritannien (24,4 Milliarden Euro).
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Lütcke weiter: “Die meisten Online-Shopper bevorzugen das Internet, weil sie dort schnell und einfach Preise vergleichen können und sie die Ware direkt nach Hause bekommen. Sie sind unabhängig von Ladenöffnungszeiten und sparen viel Zeit.”
Die Auswertung umfasst den Zeitraum vom 1. bis 23. Dezember.
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