Weihnachten: Münchner schenken für zwei Milliarden Euro
MÜNCHEN - In fünf Wochen liegen die Geschenke wieder unter dem Weihnachtsbaum. Der Einzelhandel rechnet mit mehr Umsatz als im Vorjahr. Und was verschenken die Münchner am liebsten?
Nur noch fünf Wochen, dann ist Heiligabend. Der Landesverband des Bayerischen Einzelhandels (LEB) erwartet, dass es vorher in den Kassen klingelt. Und das lauter als im Vorjahr. Womit die Händler rechnen, welche Geschenke jetzt gefragt sind:
Die Wirtschaft zieht wieder an. Deshalb ist der Präsident des Landesverband des Bayerischen Einzelhandels (LBE), Michael Krines, optimistisch. „Wir erwarten, dass der bayerische Einzelhandel im diesjährigen Weihnachtsgeschäft rund 13,3 Milliarden Euro umsetzt“, sagt er. Der Anteil für München wird mit zwei Milliarden beziffert. Das wäre ein Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
2010 war der Umsatz laut Krines bislang „bescheiden“. Bis September wurde ein nominales Plus von 0,1 Prozent erwirtschaftet. „Bereinigt um die negativen Auswirkungen“ der Quelle-Pleite sei das allerdings „schon ein Umsatzplus von 2,7 Prozent“, rechnet er vor. Bis zum Jahresende rechnet der LEB mit wenigstens einer schwarzen Null beim Umsatz.
Im Schnitt erlöst der Einzelhandel im November und Dezember ein Fünftel des Jahresumsatzes – in der Spielwarenbranche sogar mehr als 30 Prozent. Bei den Käufern ziehen Marken wie „Star Wars“ und „Hello Kitty“, aber auch das gute alte „Playmobil“. Und die „Harry-Potter“-Bücher natürlich.
Der Renner unterm Christbaum? Der LBE erwartet: Wintermode, Ski- und Snowboard-Artikel, Parfum, Schmuck, Luxus-Ledertaschen, CDs und teure Haushaltsgeräte. Klar gibt’s für die Frauen wie jedes Jahr wieder viele edle Dessous. Sehr gefragt sind aber auch Smartphones und 3-D-Fernseher.
Ob die Münchner Kunden angesichts der Terror-Drohung wegbleiben? Der LBE-Präsident fürchtet das nicht: „Ich bin immer wieder überrascht, wie resistent die Münchner sind.“ Sogar nach den Terrorwarnungen im Herbst 2009 sei die Nachfrage in den Münchner Geschäften stabil geblieben. ah
- Themen: