Wegen Kleingeld und Kippen: Gewalt im Münchner S-Bahn-Gebiet

München – Zwei körperliche Angriffe im Bereich des Münchner S-Bahngebiets beschäftigen die Bundespolizei. Am Samstag löste eine Zigarette einen Streit am S-Bahnhof Leienfelsstraße aus, am Hauptbahnhof wurde ein Security-Mitarbeiter der Bahn handgreiflich.
Wie die Bundespolizei berichtet, sei am späten Samstagabend an der S-Bahn-Haltestelle Leienfelsstraße ein Streit um eine Zigarette eskaliert. Gegen 23.10 Uhr fragte eine 22-jährige Niederländerin, die in Pasing wohnt, einen 20-jährigen Ramersdorfer nach einer Zigarette. Da der Ramersdorfer der Frau keine Kippe geben konnte, wurde sie handgreiflich und beleidigte den Mann. Der 20-Jährige brachte die Niederländerin daraufhin zu Boden.
Kippen-Streit mit 2,56 Promille
Eine Zeugin, die den Streit mitbekommen hatte, verständigte die Polizei. Die Beamten führten bei beiden einen Alkoholtest durch: Die 22-Jährige hatte 2,56 Promille im Blut, der junge Mann war nüchtern.
Die Niederländerin haben laut Bundespolizei Verletzungen gehabt, die sie sich jedoch bei einer anderen Auseinandersetzung zugezogen hatte.
Bahn-Security attackiert Münz-Dieb am Hauptbahnhof
Gegen 15.40 Uhr am Sonntag beobachtete ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit am Hauptbahnhof einen 37-Jährigen, wie er versuchte, Kleingeld aus Schließfächern zu klauen.
Der 49-jährige Security-Mann habe dann den Münz-Dieb gepackt und mit der Faust gegen die Brust geschlagen, so die Bundespolizei. Bei der Auseinandersetzung wurde der 37-Jährige nicht verletzt, die Bundespolizei ermittelt dennoch wegen Körperverletzung gegen den Bahn-Mitarbeiter – und wegen Beleidigung gegen den Münz-Dieb.