Wegen Jimmy Choo: Ansturm auf H & M

MÜNCHEN - Platz da! Das Luxus-Label Jimmy Choo verkauft seine neue, limitierte Kollektion bei H&M in der Kaufinger Straße – und der Laden ist am Samstag schon nach 30 Minuten rappelvoll
Sie quetschen sich in einen viel zu engen Eingang, drücken sich die Luft aus den Lungen und stehen stundenlang Schlange – alles schon am frühen Morgen. Und alles nur für Schuhe: Am Samstag gab es bei H&M in der Kaufinger Straße die lang ersehnten High Heels, Kleider und Overknees des britischen Designerlabels „Jimmy Choo“.
Warum die Frauen so scharf darauf sind? Die Treter, auf die auch Sex and the City-Star Sarah Jessica Parker steht, kosten normalerweise bis zu 1100 Euro – bei H&M gab’s die in limitierter Anzahl für 79,95 Euro. Klar, dass die Münchnerinnen sich diesen Choo-Coup nicht entgehen lassen wollten.
Wo so viel Nachfrage herrscht, ist das Angebot streng rationiert: Um den Andrang zu bändigen, verteilten die Verkäuferinnen bunte Bändchen an die Choo-Fans – nach nur 30 Minuten waren sie weg. Wer ein Band ergattert hatte, durfte kreischend durch den Laden rennen – aber nur für zehn Minuten! Anprobieren war nicht, alle schnappten sich, was sie kriegen konnten – und schleppten die Beute kartonweise zur Kasse.
Seinen ersten Laden eröffnete der Malaysier Jimmy Choo 1980 im Londoner East End. Schnell waren seine Schuhe super-hip. So begehrt wie in München waren sie aber wohl noch nie.
Tobias Langenbach