Wegen Hofstatt-Großbaustelle: Risse im Hackerhaus

Die benachbarte Großbaustelle der Hofstatt ist Schuld: Die Tür des Traditionslokals musste mit zehn Ankern gesichert und eine neue, stabile Wand mit Beton aufgespritzt werden.  
Willi Bock |
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Mit zehn Ankern ist derzeit der Eingang gesichert: Schwere Stützen sichern die Eingangstür zum Alten Hackerhaus in der Sendlinger Straße.
Michael Graeter 2 Mit zehn Ankern ist derzeit der Eingang gesichert: Schwere Stützen sichern die Eingangstür zum Alten Hackerhaus in der Sendlinger Straße.
Deutlich zu sehen sind die Risse in der Wand zum Nachbarhaus. Mit Beton ist die Nachbarwand wieder aufgespritzt worden.
Michael Graeter 2 Deutlich zu sehen sind die Risse in der Wand zum Nachbarhaus. Mit Beton ist die Nachbarwand wieder aufgespritzt worden.

Die benachbarte Großbaustelle der Hofstatt ist Schuld: Die Tür des Traditionslokals musste mit zehn Ankern gesichert und eine neue, stabile Wand mit Beton aufgespritzt werden.

ALTSTADT Das Alte Hackerhaus hält so manches aus: Auch den Umbau des Nachbarhauses. Doch die Großbaustelle der Hofstatt zieht das Traditionslokal auch gehörig in Mitleidenschaft.

Schwere Stützen und Träger sichern derzeit die Eingangstüre in der Sendlinger Straße. Denn während der Bauarbeiten für die Hofstatt nebenan sind dem Wirt Paul Pongratz Risse in der Wand aufgefallen. Als er das dem Bauherrn meldete, habe der gleich ein gutes Dutzend Statiker und Prüfingenieure vor Ort geschickt. Auch die Lokalbaukommission der Stadt schaltete sich ein.

Als erste Sofortmaßnahme wurde der Eingangsbereich abgestützt. Dort hatten sich bereits Stücke aus dem Putz gelöst. „Wir mussten feststellen, dass der Eingangsbereich nicht so tragfest ist, wie er sein sollte“, so eine Sprecherin des Bauherrn Hines. Das Problem: Wegen der Umbauarbeiten nebenan fehlte eine starke Stützwand zum Hackerhaus. Daher die Risse. Vorher wurde die Hackerhauswand vom Nebengebäude getragen.

Deswegen wurden zehn Edelstahlträger gesetzt, um den Eingangsbereich zu sichern. Die Wände zum Nachbargebäude wurden mit Beton aufgespritzt, um wieder eine feste Gegenwand zu haben. „Es war nichts einsturzgefährdet“, so die Hines-Sprecherin. Jetzt werden das Haus und die ausgebesserten Stellen in den nächsten Tagen beobachtet. Wenn alles in Ordnung bleibt und der Beton getrocknet ist, sollen die Stützen in der nächsten Woche wieder entfernt werden.

Wirt Paul Pongratz ist zuversichtlich: „Das Hackerhaus steht in seinen Grundmauern seit dem 15. Jahrhundert, und es steht auch noch länger.“ Die Kunden würde die Baustelle nicht schrecken – „die lockt die Küche“.

 

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