Wegen Hoeneß? - Sichtschutz in JVA Landsberg

Auf dem Gelände der JVA Landsberg gehen merkwürdige Dinge vor. Am Mittwoch haben Arbeiter einen Sichtschutz errichtet - wegen eines möglichen Haftantritts von Uli Hoeneß?
von  Ralph Hub
Ein neu angelegter Sichtschutz ist am Mittwoch am Zaun der Justizvollzugsanstalt (JVA) Landsberg am Lech zu sehen.
Ein neu angelegter Sichtschutz ist am Mittwoch am Zaun der Justizvollzugsanstalt (JVA) Landsberg am Lech zu sehen. © dpa

Auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Landsberg gehen merkwürdige Dinge vor. Arbeiter haben einen Sichtschutz errichtet, damit keiner mehr reinschauen kann.

Landsberg am Lech - Normalerweise legen Gefängnisse nur Wert darauf, dass niemand entwischt. In der JVA Landsberg legt man nun offenbar wert, dass keiner mehr reinschaut. Die Gefängnisleitung lässt einen Sichtschutz hochziehen, vermeldet die Augsburger Allgemeine. Sind das bereits die ersten Vorbereitungen für den bevorstehenden Haftantritt von Steuersünder Uli Hoeneß?

Derzeit ist allerdings noch nicht einmal klar, ob Hoeneß seine Haftstrafe (dreieinhalb Jahre) ganz oder teilweise in der Justizvollzugsanstalt absitzen wird, oder ob er woanders in Bayern seine Haftstrafe antritt.  Hoeneß will nicht mehr nach Landsberg kommen, da er durch Medienberichte schon jetzt seine Privatsphäre verletzt sieht.

Lesen Sie hier: Bekommt Uli Hoeneß jetzt Polizeischutz?

Zur Begründung nannten seine Anwälte die Ende März von der Justiz veranstalteten „Informationsveranstaltung zum Justizvollzug in Bayern und zur Justizvollzugsanstalt Landsberg“ an, wodurch sie die Privatsphäre des verurteilten Steuersünders aus Bad Wiessee verletzt sehen.

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