Wegen Finanzkrise: Deutlich weniger Neubauwohnungen in München verkauft

München - Inflation, Verteuerung von Baukrediten, höhere Kosten: Das Krisenjahr 2022 hat sich auch auf den Münchner Immobilienmarkt ausgewirkt.
München: 1.350 Neubauwohnungen verkauft
Laut "Aigner Immobilien" ist die Zahl der gekauften Neubauwohnungen in der bayerischen Landeshauptstadt im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Waren es vor der Krise jährlich mehrere tausend, wurden 2022 nur 1.350 neue Objekte gekauft – ein Rückgang von fast zwei Drittel.
Aigner: "Wohnimmobilien in München bleiben begehrt"
Die Stimmung in der Bauwirtschaft sei derzeit alles andere als rosig, erklärt Thomas Aigner, Geschäftsführer und Inhaber der Aigner Immobilien GmbH. Für München blickt er jedoch leicht optimistisch in die Zukunft.
"Hier ist der Baubedarf konstant hoch und das ja nicht ausschließlich im Bereich sozialer Wohnungsbau. Bauträger und Projektentwickler werden nach wie vor gebraucht und die meisten werden die Krise gut überstehen", wird er in einer Mitteilung zitiert.
Zwar sei es nicht einfach, für jede Wohnung schnell einen Käufer zu finden, doch die Immobilien in München bleiben begehrt – auch als Kapitalanlage. Aigner: "Mit den steigenden Mietpreisen erhöht sich auch die Mietrendite. Und eines darf man nicht vergessen: Nicht jeder Investor benötigt eine Finanzierung."