Wegen eines Sex-Chats: Ehefrau (38) erstochen

Mordprozess in München: Der Angeklagte ist geständig, präsentiert aber eine andere Version der Tat.
John Schneider
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Angeklagter und Anwalt.
Angeklagter und Anwalt. © dvl

München - Sie habe mit ihm Zukunftspläne, inklusive Haus und Kindern, geschmiedet, tauschte aber parallel in einem Chat mit einem anderen erotische Fantasien aus. Hans D. (37, Name geändert) weint bei seiner Aussage vor dem Landgericht: "Das ist so sinnlos."

Mordprozess: So schildert der Angeklagte das Geschehen

Er habe sie an jenem Oktoberabend 2020 in ihrer Neuhauser Wohnung zur Rede stellen wollen, sie habe "gehässig" reagiert. In Anspielung auf seine früheren Suizidgedanken habe die 38-Jährige sinngemäß gesagt: "Wenn ich dich jetzt töte, ist doch auch alles okay." Dann habe sie eine Bewegung in Richtung eines Messers gemacht, das neben der Couch gelegen habe, sagt Hans D. aus.

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Angeklagter wickelte die Leiche in einen Teppich ein

Diese Version, die eine Verurteilung wegen Totschlags möglich erscheinen lässt, stimmt nicht mit der Anklage überein. Die Ermittler gehen von Mord aus, weil der 37-Jährige heimtückisch vorgegangen sein soll und die arglose Frau mit mindestens zwölf Stichen in Kopf, Hals und Brust tötete.

Nach der Tat versuchte Hans D. zunächst die Spuren zu verwischen, wickelte unter anderem die Leiche in einen Teppich ein. Als ihm aber klar wurde, dass er nicht alle Spuren würde beseitigen können, stellte er sich der Polizei.

Der Prozess wird fortgesetzt.

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