Wegen Einbruchsserie: 38-Jähriger angeklagt

München - Vier Mal soll Davor K. (35, Name geändert) im Raum München im November 2018 mit einem Komplizen in Häuser eingestiegen sein - und laut Staatsanwaltschaft reiche Beute gemacht haben. Dazu kommt ein Einbruch aus dem Jahr 2015, der ebenfalls dem Angeklagten zugerechnet wird.
Beim ersten Einbruch der November-Serie ging Davor K. noch leer aus. Zwar gelang es dem mutmaßlichen Einbrecher und seinem Komplizen, über die aufgehebelte Balkontür in die Hochparterre-Wohnung eines Münchner Mehrfamilienhauses einzudringen. Aber es fand sich offenbar nichts Stehlenswertes. Die Einbrecher zogen ohne Beute wieder ab.
Dreist: Unten wurde gefeiert, oben eingebrochen
In vier anderen Fällen waren sie erfolgreicher und zum Teil sehr kaltblütig. Während sie in einem Fall im Obergeschoss in ein Münchner Einfamilienhauses einbrachen, feierte das Opfer unten mit zehn Gästen seinen Namenstag. Die Einbrecher erbeuteten Schmuck, Münzen, Handtasche, Geldbörse und Porzellanfiguren im Wert von 9.700 Euro.
Dramatisch verlief laut Anklage der Einbruch in ein Erdinger Haus. Die Opfer bemerkten, dass die Haustür in ihrer Abwesenheit versperrt worden war und alarmierten die Polizei. Die Einbrecher mussten daraufhin einen 200-Kilo-Tresor im Garten zurücklassen, erbeuteten aber Bargeld, Schmuck und Uhren im Wert von über 6.000 Euro.
Verteidiger Johannes Buchberger beantragt beim Auftakt die vorläufige Aussetzung des Prozesses. Sein Mandant ist krank und muss behandelt werden. Das Gericht gibt dem Antrag statt. Wann der Prozess neu gestartet wird, ist noch nicht bekannt.