Wegen Einbrech-Gefahr: Bußgelder für Eisläufer

Der Erste, den es erwischte, war ein Schlittschuhläufer am Maisinger See. Auf zu dünnem Eis brach der Wintersportler Anfang der Woche ein und musste von der Wasserwacht aus dem eiskalten Wasser gerettet werden.
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Am Kanal darf gespielt werden.
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MÜNCHEN - Der Erste, den es erwischte, war ein Schlittschuhläufer am Maisinger See. Auf zu dünnem Eis brach der Wintersportler Anfang der Woche ein und musste von der Wasserwacht aus dem eiskalten Wasser gerettet werden.

Auch wenn in München derzeit noch keine Spaziergänger ähnliche Erfahrungen gemacht haben, so warnt die Wasserwacht trotzdem davor, die Eisfläche zu betreten: „Durch Strömungen, Zuflüsse und Pflanzen kann die Eisdicke und damit Ihre Tragfähigkeit sehr stark variieren“, erklärt Wasserwachtler Martin Rabl. Teilweise mussten Seen in diesem Winter sogar schon geräumt werden, weil die Gefahr bestand, dass Wintersportler dort einbrechen würden.

Auch in München ist das Betreten der Eisflächen noch immer verboten: „Derzeit haben wir eine durchschnittliche Eisdicke von zehn Zentimetern“, erklärt Jürgen Marek vom zuständigen Baureferat. Erst bei 15 Zentimetern werden die Flächen freigegeben. Wer sie trotzdem betritt, riskiert sogar ein Bußgeld. Bis zu 50 Euro sind fällig, wenn man kontrolliert wird.

Die größte Gefahr einzubrechen, besteht derzeit am Langwieder- und Lußsee. „Beide Seen sind durch unterirdische Quellen nie ganz zugefroren“, erklärt Rudolf Brettner, der technische Leiter der Kreiswasserwacht München. Weniger Sorgen müssen sich die Münchner dagegen am Kleinhesselloher oder Fasanerie See machen. „Aber auch hier besteht die Gefahr, dass das Eis noch nicht überall trägt“, so Marek.

Keine Eisflächen im Umland

Ähnliches gilt für die Seen im Umland. Am Starnberger See sind derzeit nur schmale Uferbereiche zugefroren. Auch der Ammersee ist noch weit davon entfernt, eine komplette Eisschicht zu bieten.

Bleibt zumindest der Nymphenburger Kanal. Hier ist das Betreten seit einigen Tagen erlaubt. Dem Eisstockschießen steht also nichts entgegen.

Daniel Aschoff

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