Wegen Corona: Fußball-EM war für die Stadt München günstiger als geplant

Das Referat für Bildung und Sport hat konkrete Zahlen vorgelegt, wie viel die vergangene Fußball-Europameisterschaft die Stadt gekostet hat. Trotz mehrerer Millionen Euro ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz.
von  AZ
Deutschland-Fans beim Spiel gegen Ungarn in der Allianz Arena.
Deutschland-Fans beim Spiel gegen Ungarn in der Allianz Arena. © Christian Charisius/dpa

München - Vier Spiele bekam München bei der Fußball-EM 2020 zugeteilt – drei Vorrundenspiele sowie ein Viertelfinale. Doch wie viel hat die Durchführung der EM-Spiele die Stadt gekostet?

Diese Frage hat das Referat für Bildung und Sport nun beantwortet und dem Sport- und Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats am Donnerstag den Abschlussbericht zum Turnier vorgelegt.

Einsparungen wegen der Corona-Pandemie

Demnach verursachte die EM in München Gesamtkosten in Höhe von 8,96 Millionen Euro, rund 7,53 Millionen Euro weniger als zunächst geplant. Der Grund für die massiven Einsparungen liegt auf der Hand: Die weiter anhaltende Corona-Pandemie.

So wurden die geplante "Fan Zone" im Olympiapark sowie die "Fan Meeting Points" am Odeonsplatz und am Alten Botanischen Garten bereits im Vorfeld abgesagt. Auch ein städtisches Akkreditierungscenter gab es nicht.

Dennoch ist die Stadt zufrieden mit der Durchführung der EM-Spiele: "Das City Dressing und ein gelungenes Rahmenprogramm erzeugten ein sehr positives Stimmungsbild", heißt es in einer Mitteilung.

Wegen Corona waren lediglich 14.500 Zuschauer bei den Spielen in der Allianz Arena zugelassen, normalerweise passen hier bis zu 75.000 Fans rein. "München zeigte vorbildlich den verantwortungsvollen Umgang mit Sportgroßereignissen in Zeiten von Corona. Dank der umsichtigen Planung wurde die pandemische Lage am Spielort durch die EURO nicht befeuert", heißt es dazu vom Referat für Bildung und Sport.

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