Web-App führt zu Erinnerungszeichen für NS-Todesopfer

Mit Hilfe einer Web-App können Interessierte in München künftig Erinnerungsorte an Todesopfer des Nationalsozialismus besuchen. Die App führt mit Hilfe einer Routenfunktion zu mehr als 110 Standorten, an denen Tafeln auf die Namen und Lebensdaten der Opfer hinweisen. Die App biete vertiefende Informationen zu jeder Station, etwa zur Lebensgeschichte, sagte die Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne). Anhand der vielen Einzelschicksale werde deutlich, wie unvermittelt aus Mitbürgerinnen und Mitbürgern Verfolgte wurden.
dpa |
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Eine junge Frau hält ein Smartphone in der Hand.
Eine junge Frau hält ein Smartphone in der Hand. © Fabian Sommer/dpa/Illustration
München

Freigeschaltet werden soll die Web-App am Donnerstag anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages. Sie ist sowohl über das Smartphone, als auch am Computer abrufbar.

Die Erinnerungszeichen in München gibt es seit 2018, als Wandtafeln oder als Stelen, meist vor den letzten bekannten Wohnorten der Opfer. Darauf finden sich unter anderem Namen, Lebensdaten sowie teilweise Fotos und Informationen zu deren Schicksal. Sie sind eine Alternative zu den Stolpersteinen, die andernorts im Straßenpflaster verlegt werden. Diese Steine sind in München umstritten, da dadurch nach Ansicht der Kritiker das Gedenken an die Opfer mit Füßen getreten wird.

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