Watschn für Nichtraucher
MÜNCHEN - Schon wieder hat sich ein Nichtraucher für sein engagiertes Auftreten Ärger eingehandelt. Der U-Bahn-Fahrgast pochte auf das Zigaretten-Verbot – und wurde geschlagen.
Er wies einfach nur daraufhin, dass in der U-Bahn nicht geraucht werden darf – und handelte sich dafür eine saftige Watschn ein. Wie die Polizei erst jetzt mitteilte, fuhr ein 35-jähriger Kellner am Samstag mit der U-Bahn Richtung Großhadern. Gegen 19.30 Uhr stiegen vier Männer in sein Abteil. Einer von ihnen betrat den Zug mit einer Zigarette – und rauchte ungeniert weiter.
Als der Kellner in Holzapfelkreuth aussteigen wollte, maßregelte er den Raucher im Vorbeigehen. Sofort stand ein Begleiter des Rauchers auf und schlug dem Kellner mit der flachen Hand ins Gesicht. Ein weiterer Mann packte ihn an der Jacke und beschimpfte ihn wüst.
Die vier Männer stiegen in Holzapfelkreuth aus. Der Kellner beschloss, eine Haltestelle weiter zu fahren - um einer erneuten Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
Vielleicht war ihm noch der Übergriff auf den Rentner Bruno N. im Gedächtnis: Der war fast zu Tode geprügelt worden, weil er seine Peiniger auf das Rauchverbot in der U-Bahn hingewiesen hatte.
lj
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