Wasserwacht warnt: Noch nicht auf Eisflächen gehen
Auf dem Land sind schon einige Weiher gefroren und die Eisflächen laden zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen ein. Die Wasserwacht warnt jedoch davor, das Eis jetzt schon zu betreten, ansonsten könnte es böse enden.
München - Die Münchner lieben den Ausflug aufs Eis. Beim Eisstockschießen am Nymphenburger Kanal, dem Rumrutschen auf dem Olympiasee – und so mancher auch auf zugefrorenen Gewässern auf dem Land rund um München.
Im Eis eingebrochen, droht die Gefahr zu ertrinken
In Oberbayern sind schon einige Weiher zugefroren. Aber noch sollte man sich nicht aufs Eis wagen, warnen örtliche Wasserwachtler. "Bei den aktuell niedrigen Wassertemperaturen verliert ein Mensch, der ins Eis eingebrochen ist, innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken", warnt Rudolf Schierghofer, der Chef der Berchtesgadener Wasserwacht. Seine Leute haben bereits beobachtet, dass dieser Tage Menschen aufs Eis gehen – etwa auf den Hintersee bei Ramsau.
Doch das ist lebensgefährlich. "Von außen, also ohne Bohrung, kann man die Eisdicke nicht bestimmen", heißt es von der Wasserwacht. Die Eisschicht müsse aber mindestens zwölf Zentimeter dick sein, um eine Person sicher zu tragen.
Panik vermeiden
Die Wasserwacht warnt außerdem vor Flüssen. Diese sollte man auch dann nicht betreten, wenn es aussieht, als seien sie fest zugefroren. Strömungsbedingt kann dort die Dicke des Eises sehr variieren.
Wenn man eingebrochen ist, gilt: Panik vermeiden! Die Experten raten: Um Hilfe rufen, sich nicht entkleiden und möglichst wenig bewegen. "Indem sich der Eingebrochene vorsichtig in Bauch- oder Rückenlage flach auf die Eisfläche schiebt, kann er langsam zum Ufer kriechen. Sollte die Eisfläche zu dünn sein, muss das Eis langsam abgebrochen werden, bis das Ufer erreicht ist."
Klingt alles sehr unangenehm und gefährlich. Also: besser erstmal noch nicht aufs Eis.
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