Warum ein Finale in München immer wahrscheinlicher wird
München - Bekommt München wieder sein "Finale dahoam"? Die bayerische Landeshauptstadt wird sich bei der UEFA für die Ausrichtung des Champions-League-Finales im Jahr 2021 oder 2022 bewerben. Der Stadtrat hat dafür am Mittwoch grünes Licht gegeben.
Ursprünglich wollte sich München nur für das Endspiel in zwei Jahren bewerben, doch die UEFA hat das Bewerbungsverfahren geändert.
Bewerbung für Finale 2021 oder 2022
So wird der Verband im Herbst über die Vergabe der Finals für die Jahre 2021, 2022 und 2023 entscheiden.
München muss sich mit der Allianz Arena für 2021 gegen den Mitbewerber aus St. Petersburg durchsetzen. Um auf Nummer sich zu gehen, sollte das Finale 2021 in Russland stattfinden, bewirbt sich München zudem für das Endspiel im Jahr 2022.
Die UEFA hatte Anfang des Jahres den Entschluss gefasst, die drei Finalspiele im Paket zu vergeben. Vieles deutet darauf hin, dass damit an beide starke Bewerberstädte München und St. Petersburg je ein Endspiel vergeben werden soll.
St. Petersburg konkurriert mit München um CL-Finale
An den geschätzten Kosten für das Finale in Höhe von 8,6 Millionen Euro soll sich durch das neue Bewerbungsverfahren nichts ändern. Schon im Februar beschloss der Münchner Stadtrat, sich für die Austragung des CL-Finales im Jahr 2021 zu bewerben.
Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge begrüßte bereits im November 2018 eine zweite Bewerbung der bayerischen Landeshauptstadt: "Ich darf bestätigen, dass sich der FC Bayern gemeinsam mit der Stadt München um die Austragung des Champions-League-Finales 2021 in der Allianz Arena offiziell bewerben wird. Trotz der Niederlage und der großen sportlichen Enttäuschung 2012 gegen den FC Chelsea, denken wir noch sehr gerne an das 'Finale dahoam' zurück. Wir würden uns sehr glücklich schätzen, wenn uns die UEFA die Möglichkeit geben würde, die Fußball-Welt in München erneut willkommen zu heißen."
Rummenigge begrüßt Münchner Bewerbung
Kritik gab es damals von den Stadtratsfraktionen der "Grünen – rosa liste" und den Linken, welche die hohen Kosten und die einseitigen "Knebelverträge" seitens der UEFA anprangerten.
In München wurde das Finale der Champions League bisher dreimal ausgetragen (1993, 1997 und 2012).
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