Warum die CSU in München mehr Wickel-Räume für Männer will
München - Wenn der CSU-Stadtrat Fabian Ewald mit seiner elf Monate alten Tochter in München unterwegs ist, sind die Ausflüge manchmal recht abrupt zu Ende. Denn Orte, wo er seine kleine Tochter wickeln kann, gebe es viel zu wenige, sagt er. Der CSUler ist deshalb überzeugt: In München braucht es mehr Wickelmöglichkeiten für Väter.
Zwei CSUler und zwei Freie Wähler fordern neue Ausstattung für Männer-Toiletten
Diese Meinung teilen seine Fraktionskollegen Andreas Babor, auch von der CSU, und Hans-Peter Mehling und Rudolf Schabl von den Freien Wählern. In einem gemeinsamen Antrag fordern die vier Männer, dass die Stadt eigene und öffentlich zugängliche Toiletten so ausstattet, dass auch Väter die Möglichkeit haben, ihren Nachwuchs zu wickeln.
Auch auf ihre Dienstleister und Pächter von Toilettenanlagen soll die Stadt einwirken, dass dort alle gleichermaßen Windeln wechseln können.
Gleichbehandlung beginne schon dort
Denn meist, sagt Ewald, gebe es entweder bloß eine Wickelmöglichkeit auf der Damen-Toilette - oder gar keine. Aus seiner Sicht müssten Kulturbürgerhäuser, WCs in den U-Bahn-Stationen und anderen öffentlichen Einrichtungen besser ausgestattet werden. Auch an dieser Stelle beginnt die Gleichbehandlung aller Geschlechter, heißt es in dem Antrag von CSU und Freien Wählern.
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