Warnstreik in München: Mülltonnen werden nicht geleert, Wertstoffhöfe zu

München - Großer Streiktag in München. Nicht nur Kindertagesstätten werden von Verdi zum Arbeitskampf aufgefordert, auch der städtische Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) beteiligt sich an den Warnstreiks. Das teilte das Unternehmen am Donnerstamorgen mit.
Wegen des Streiks werden am Donnerstag rund 90 Prozent der Münchner Restmüll-, Papier- und Biotonnen stehen bleiben und nicht geleert. Auch alle Wertstoffhöfe im Stadtgebiet bleiben geschlossen, genau so wie die Halle 2. Im Entsorgungspark Freimann ist kein Erdenverkauf möglich – auch Asbest, Mineralwolle oder Nachtspeicheröfen werden nicht angenommen.
Zudem betrifft der Warnstreik folgende Bereiche:
- Am Heizkraftwerk sind keine Anlieferungen möglich, das Wertstoffmobil sowie das Giftmobil fahren keine Sammelstellen an und auch die heutigen Termine des Sperrmüllabholdienstes wurden streikbedingt abgesagt.
- Der Containerdienst fällt bis auf einen Notdienst für Krankenhäuser und Altenheime komplett aus. Auch die Altkleidercontainer des AWM werden heute nicht geleert.
Mit über 1.500 Beschäftigten ist der AWM einer der größten kommunalen Entsorgungsbetriebe Deutschlands. Im Normalfalle leert er pro Tag leert er in München fast 57.000 Mülltonnen.