Warnstreik: Flugzeuge bleiben am Boden

Fünf Prozent mehr Geld wollen sie: Am Dienstag legten 120 Angestellte des Münchner Flughafens ihre Arbeit nieder und streikten. 25 Flüge können damit nicht wie geplant abheben.
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Halle im Flughafen München
dpa Halle im Flughafen München

MÜNCHEN/NÜRNBERG - Fünf Prozent mehr Geld wollen sie: Am Dienstag legten 120 Angestellte des Münchner Flughafens ihre Arbeit nieder und streikten. 25 Flüge können damit nicht wie geplant abheben.

Wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben Flugzeuge am Flughafen München am Dienstagmorgen nicht abheben können.

Etwa 120 Mitarbeiter in der Flugzeug-Abfertigung der Flughafen München GmbH legten mit Beginn der Frühschicht um 3.30 Uhr die Arbeit nieder. Bis 6 Uhr wurden daher fünf Flüge von München aus annulliert, teilte ein Sprecher des Flughafens mit.

Laut einem Vertreter von Verdi Bayern sind bei der Flughafen GmbH rund 4500 Menschen beschäftigt, davon 1900 in der Abfertigung. Sie waren bis 12 Uhr zum Streik aufgerufen. Ob weitere Flüge verspätet starten oder ganz gestrichen werden müssen, blieb am gestrigen Dienstag zunächst unklar.

Am Flughafen Nürnberg sollten die Beschäftigten der Flughafen Nürnberg GmbH und der AirPart GmbH zwischen 6 und 8 Uhr streiken.

Verdi rechnete dort mit bis zu 150 Streikenden – die meisten davon arbeiten ebenfalls in der Abfertigung oder beim Bodenpersonal. Unter den Verwaltungsangestellten rechnet ein Verdi-Sprecher mit einer niedrigeren Beteiligung. Diese Posten seien aber auch nicht entscheidend für die reibungslose Abwicklung des Flugverkehrs.

Einen Tag vor dem Start der nächsten Runde in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst machen die Gewerkschaften damit weiter Druck auf die Arbeitgeber. Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst fünf Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber halten diese Forderung für zu hoch. In der vergangenen Woche waren die Verhandlungen ergebnislos vertagt worden.

Die Verhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gehen am Mittwoch in Potsdam weiter. Während der neuen Verhandlungen soll es keine weiteren Aktionen geben.

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