Warnstreik der Ärzte an Kliniken – auch Münchner Helios-Kliniken betroffen

Patientinnen und Patienten an Kliniken müssen sich am Donnerstag auf Einschränkungen einstellen. In sechs Bundesländern treten Ärzte in einen Warnstreiks für eine bessere Bezahlung.
AZ/dpa |
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Ärzte streiken an Kliniken, die Notfallversorgung ist aber sichergestellt. (Symbolbild)
Ärzte streiken an Kliniken, die Notfallversorgung ist aber sichergestellt. (Symbolbild) © Lukas Barth/dpa

München - Ärztinnen und Ärzte an Kliniken in sechs Bundesländern treten am Donnerstag in einen ganztägigen Warnstreik. Der Berufsverband Marburger Bund hat zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen und erwartet zu einer zentralen Kundgebung in München (13.00 Uhr) mehrere Tausend Teilnehmer, wie eine Sprecherin mitteilte.

Gestreikt werden soll in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Im Freistaat etwa sind die kommunalen Krankenhäuser und einzelne Münchner Kliniken des Helios-Konzerns betroffen.

Notfallbehandlung sichergestellt

"Unsere Mitglieder fühlen sich von den Arbeitgebern bisher nicht ernst genommen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Arbeitgeberseite die Tarifverhandlungen verschleppen will", teilte Andreas Botzlar vom Vorsitz des Bundesverbands Marburger Bund mit.

In den betroffenen Kliniken ist nach Angaben des Berufsverbandes eine Notfallbehandlung der Patientinnen und Patienten sichergestellt. Den Kliniken wurden demnach Notdienstvereinbarungen angeboten.

In Bayern etwa sind von dem Warnstreik die kommunalen Krankenhäuser und einzelne Münchner Kliniken des Helios-Konzerns betroffen.

Marburger Bund fordert Gehälter-Erhöhung um 2,5 Prozent

Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Kliniken eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem soll es mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen geben.

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3 Kommentare
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  • SL am 30.03.2023 09:01 Uhr / Bewertung:

    Sie fordern Gehaltserhöhungen um 2,5 Prozent. Das ist ja echt bescheiden im Verhältnis zum ÖD, Beamten und Pensionären. Aber bei den Ärzten ist ja auch Sachverstand vorhanden, die kennen die Situation ihrer Arbeitgeber, den Kliniken

  • Sarah-Muc am 30.03.2023 18:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von SL

    Nein, die verdienen schlicht und ergreifend um vieles mehr..........da machen die 2,5 % u. U. mehr aus
    als im ÖD 10 %!

  • SL am 31.03.2023 09:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarah-Muc

    Kann es sein, dass Sie die Gehälter von Klinikärzten nicht so genau kennen? Ein Assistenz-oder Stationsarzt verdient netto weniger als ein angehender Lehrer mit A13. Oberärzte können durchaus 100.000 Euro verdienen, damit liegen diese aber netto in einer Range mit einem Oberregierungsrat. Und das ganze mit Renten aus der Ärzteversorgung die mit den fetten Pensionen nicht vergleichbar sind.
    Die 2,5% Forderung zeigt einfach das Verantwortungsbewußtsein diese Leute bezüglich der klammen Situation der Kliniken. Im Gegensatz dazu ist die Forderung des ÖD mit 10,5% ein glatte Unverschämtheit.

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