Waldbrände im Münchner Osten: Ist der Feuerteufel zurück?

Schon wieder brennt es in einem Forst im Münchner Osten. Es ist die selbe Gegend wie bei der ungeklärten Brandserie im Frühling 2017. Die Polizei vermutet einen Serientäter.
Ralph Hub |
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Dr. Pepper auf Spurensuche im Forst.
Thomas Gaulke 7 Dr. Pepper auf Spurensuche im Forst.
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Thomas Gaulke 7 Dr. Pepper auf Spurensuche im Forst.
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Thomas Gaulke 7 Dr. Pepper auf Spurensuche im Forst.

München - Brandfahnder der Kripo suchten am Montag mit Hilfe von Spürhund "Dr. Pepper" das Waldgebiet auf Höhe der Putzbrunner Straße nach Spuren ab. Rund ein Hektar Jungwald war am Sonntagnachmittag in Flammen aufgegangen. Insgesamt 5.000 Euro Belohnung sind für Hinweise ausgesetzt. Es könnte sich um den selben Täter handeln, der seit Jahren im Perlacher Bauernwald zwischen Waldperlach und Waldtrudering immer wieder Feuer legt.

Spaziergänger hatten am Sonntag gegen 12.45 Uhr ein Feuer auf einer Fichtenschonung bemerkt und Alarm geschlagen. Auf etwa 1.000 Quadratmeter brannten gerodete Bäume, Gras und Strauchwerk. Die Flammen erloschen von selbst, so feucht war es in dem Gebiet.

Nur wenige Hundert Meter entfernt brannte es um 15.45 Uhr erneut. Diesmal war eine etwa einen Hektar große Schonung mit jungen Eichen betroffen. Die Feuerwehr löschte den Brand.

Die Münchner Brandfahndung hat die Ermittlungen aufgenommen

"Selbstentzündung lässt sich so gut wie ausschließen", sagt Johann Petryszak, Sprecher der Berufsfeuerwehr München. Dazu war es in der letzten Zeit zu trocken und auch nicht heiß genug. Brandfahnder des K13 haben die Ermittlungen übernommen.
Wurde das Feuer fahrlässig verursacht oder vorsätzlich gelegt? Die Tatsache, dass es in einem kleinen Gebiet innerhalb weniger Stunden zwei Mal brennt, lässt vermuten, dass ein Feuerteufel am Werk war.

Das Landeskriminalamt hat gestern 1.000 Euro als Belohnung für Hinweise auf den Täter ausgesetzt. Zudem hat sich ein Waldbauer aus Grasbrunn bereit erklärt, eine Belohnung über 4.000 Euro, die er nach der Brandserie im vergangenen Jahr bereits ausgesetzt hatte, erneut auszuloben.

Es ist eine unheimliche Serie

Anwohner im Osten von München sind alarmiert. Zwei Autos, die Spaziergänger am Montagmittag nahe Oedenpullach beobachteten, lösten sofort einen großen Polizeieinsatz aus, bei dem über dem fraglichen Gebiet auch ein Polizeihubschrauber kreiste.
Die verdächtigen Männer wurden aufgespürt. "Allerdings waren es keine Brandstifter sondern lediglich Waldarbeiter", sagt Polizeisprecher Florian Hirschauer.

Kurz vor Ostern begann vor einem Jahr eine unheimliche Serie. Die Brände begannen am 1. April gegen Mittag an der Putzbrunner Straße. Am 8. April wurden gleich drei Brände gelegt. Besonders schlimm war ein Feuer am 10. April in einem Wald bei Keferloh. Dort standen 11.000 Quadratmeter kultivierter Wald in Flammen. Am 29. Mai endete die Serie abprupt.

13 Feuer wurden letztes Frühjahr gelegt. Betroffen waren Wiesn und Wälder zwischen Ramersdorf, Perlach, Putzbrunn, Siegertsbrunn und Höhenbrunn. Rund 80.000 Quadratmeter Wald verbrannten. An einigen Tatorten haben Fahnder Spuren sichergestellt. Viele der Brandherde sind nur einen Fußmarsch voneinander entfernt. Der oder die Täter wurden bis heute nicht gefasst.

Der Gesamtschaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt.

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