Waigels Sohn – Konsul von Liechtenstein
MÜNCHEN - Der Sohn von Ex-CSU-Chef Theo Waigel, Christian (41), wird zum Münchner Honorarkonsul des Fürstentums Lichtenstein ernannt. Zu verdanken hat er diesen Posten wohl in erster Linie seiner Schwester Birgit.
„Dazu sage ich kein Wort“, gibt sich der frühere Bundesfinanzminister und Ex-CSU-Chef Theo Waigel verschlossen. „Der ist über 40 und hat sein eigenes Leben.“ Es geht um seinen Sohn Christian (41). Der Top-Anwalt wird heute in München zum ersten Honorarkonsul des Fürstentums Lichtenstein ernannt. Gute Freunde muss man haben: Lichtensteins Erbprinz Alois ist mit der bayerischen Herzogin Sophie verheiratet. Sie ist die Trauzeugin von Birgit Waigel, Christians Schwester.
Andererseits erwarten sich auch die Lichtensteiner einiges: Christian Waigel verfüge als „Mitarbeiter in einer bekannten Münchner Kanzlei sowie als Sohn des früheren Bundesfinanzministers über die nötigen Kontakte zu einflussreichen Persönlichkeiten“ – schreibt die Vaduzer Tageszeitung „Vaterland“. Als die Rechtsanwaltskanzlei GSK Stockmann, in der er Partner ist, kürzlich ihr neues Domizil gegenüber der Staatskanzlei bezog, kam das Who is Who der Wirtschafts- und Finanzszene. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hielt die Einweihungsrede. Dort residierte auch Theo Waigel – und ab heute das Konsulat.
400 Kilo Bergkristalle wurden im Fundament des Hauses vergraben – Feng-Shui als Schutz gegen negative Energien. Um Erlaubnis gefragt hatte Christian Waigel seinen Vater nicht. „Ich will dafür sorgen, dass das kleine Land auch mal anders gewürdigt wird, nicht nur durch Steuersünder.“
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