Wahlkampf: Krönungsmesse für Ude

Hoffnungsträger: Nach 18 Jahren als OB soll Christian Ude die Genossen im Land zum Erfolg führen. Er zeigt sich angriffslustig und hält die erste Wahlkampfrede.
Julia Lenders |
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Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht am Freitag in München (Oberbayern) während der Feier seines 18. Dienstjubiläums. Ob er es tatsächlich zum Ministerpräsidenten schafft, ist offen.
dpa 10 Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) spricht am Freitag in München (Oberbayern) während der Feier seines 18. Dienstjubiläums. Ob er es tatsächlich zum Ministerpräsidenten schafft, ist offen.
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Die SPD feiert ihren Hoffnungsträger: Nach 18 Jahren als OB soll Christian Ude die Genossen im Land zum Erfolg führen. Er zeigt sich angriffslustig und hält schon die erste Wahlkampfrede für 2013

MÜNCHEN - König Ude hatte gerufen – und alle waren gekommen. Euphorisch feierten die Genossen aus Stadt und Land am Freitagabend den Mann, der sich über die Sommerpause zu ihrem Heilsbringer gemausert hat (AZ berichtete). Weil er die Kandidatur fürs Amt des Ministerpräsidenten nun doch dem Ruhestand auf Mykonos vorzieht. Das Fest im Schlachthof-Wirtshaus geriet zur Krönungsmesse für einen, der ohnehin seit Jahren die Spitznamen „Bürger-King” oder „Sonnenkönig” trägt.

Eigentlich steigt die Party jedes Jahr. Christian Ude feiert mit Weggefährten im Schlachthof sein Amtsjubiläum. Ein Termin, der sonst nur von einer Hand voll Münchner Journalisten wahrgenommen wird. Doch diesmal ist alles anders. Jetzt, wo der OB – ausgerechnet im Jahr seiner Volljährigkeit, also nach 18 Jahren im Amt– flügge wird. Und neue Ziele anpeilt. Rund 40 Journalisten hatten sich für die diesjährigen Ude-Festspiele angemeldet.

Der so Gefeierte genießt den Trubel sichtlich, ist ganz in seinem Element. In seiner Rede dreht er voll auf. Er scherzt und schäkert auf der Bühne, bevor er zum Angriff auf die CSU bläst – und den Wahlkampf eröffnet. Noch vor seiner offiziellen Kür zum Spitzenkandidaten.

Wie kam das eigentlich, dass aus dem 63 Jahre alten Dauer-OB kurz vor dem Pensionsalter doch noch der Hoffnungsträger der Bayern-SPD wurde? „Eigentlich habe ich nicht sehr viel gesagt. Ich habe eigentlich nur gesagt, ich sage nicht Nein”, blickt er auf die jüngste Vergangenheit zurück. Zuvor hatte Landeschef Florian Pronold ihn als einen von mehreren Kandidaten ins Spiel gebracht.
Das habe einen „beträchtlichen Wirbel” ausgelöst. Und wenn er sich nun die Medienresonanz und die Umfragen anschaue, so klopfte sich Ude verbal selbst auf die Schulter, dann stelle er fest: „Lieber Florian, das hat der Münchner und der bayerischen SPD sehr gut getan.”

Bescheidenheit ist an diesem Abend freilich keine Zier. Der Tenor von Christian Udes Attacke auf die CSU lässt sich schlicht so zusammenfassen: „Wir können es besser.” Ob bei der Energiepolitik, der Nahverkehrs-Infrastruktur oder beim Beispiel Landesbank, die Ude mit der Stadtsparkasse vergleicht. Erstere habe Milliarden in den Sand gesetzt, letztere schreibe das beste Ergebnis ihrer Geschichte.

„Die CSU hat so viel vergeigt in den letzten Jahren und die drei Oppositionsparteien haben so viel Vertrauen gewinnen können”, schwört Ude seine Mannschaft ein. Erstmals seit Jahrzehnten sei ein Regierungswechsel realistisch möglich.

Wäre da nur das eine Thema nicht, das zumindest Teile der SPD und ihr beliebtestes Mitglied entzweit: die dritte Startbahn am Flughafen. Da sieht Ude „Glaubwürdigkeitsprobleme”. Er könne nicht als OB dafür und als bayerischer Kandidat gleichzeitig dagegen sein. Dumm nur, dass seine Partei, die das Projekt auf einem Landes-Parteitag mehrheitlich ablehnte, im gleichen Dilemma steckt.
Auch für die Zusammenarbeit mit den Freien Wählern und den Grünen ist die Frage ein Knackpunkt – sie lehnen die 3. Startbahn ab. Grünen-Fraktionschefin Margarete Bause, mit dabei im Schlachthof, kommentierte bloß: „Wir müssen jetzt noch keine Koalitionsverhandlungen führen.”

Als Ude seinen Streifzug durch Stadt-, Landes- und Bundespolitik beendet, hält es seine Gäste nicht mehr auf ihren Stühlen. Begeistert klatschen sie ihm zu. Manch einer erkennt die SPDler, die im siebten Himmel zu schweben scheinen, kaum wieder. Kein Wunder: Im Freistaat hatten sie lange keinen Anlass mehr zum Feiern.

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