Waffenkontrolleure in München unterwegs
MÜNCHEN - Als Konsequenz aus den Amokläufen der vergangenen Jahre sind Waffenkontrolleure seit Mitte Juli in München unterwegs. Es seien extra zwei Stellen dafür eingerichtet worden, sagte die Sprecherin des Kreisverwaltungsreferats, Daniela Schlegel, am Donnerstag.
Insgesamt gebe es in München derzeit 13 000 Waffenbesitzer. Davon hätten 7000 die ordnungsgemäße Verwahrung schriftlich nachweisen können können. 3000 seien noch in Bearbeitung.
Allerdings hätten sich weitere 3000 Menschen, die als Waffenbesitzer registriert waren, gar nicht gemeldet. „Diese 3000 sind auch die Personengruppe, auf der momentan das Hauptaugenmerk unserer Kontrollen liegt.“ Die Kontrolleure kommen dazu unangemeldet. Einige Besitzer hätten bei den Besuchen nachträglich auf ihre Waffen verzichtet, bei anderen seien die Waffen vorübergehend in Verwahrung gekommen, bis ein geeigneter Safe angeschafft ist. Zahlen gebe es dazu aber bisher nicht.
Rund 3000 Münchner Waffenbesitzer hatten bereits bis Ende vergangenen Jahres ihre Waffen freiwillig abgegeben, einige davon im Rahmen der Amnestie nach dem Amoklauf von Winnenden.
dpa
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