Wacker Chemie setzt wegen schwacher Nachfrage weniger um

Eine schwache Nachfrage hat Wacker Chemie 2023 deutlich belastet. Der Umsatz fiel im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Davon blieben 824 Millionen Euro als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) übrig - 60 Prozent weniger im Vergleich zum Rekordwert des Jahres 2022. Unter dem Strich machte Wacker voraussichtlich 330 Millionen Euro Gewinn (Vorjahr 1,28 Mrd).
dpa |
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Eine Schautafel mit der Aufschrift "Wacker" steht vor einer Anlage auf dem Gelände der Wacker Chemie Nünchritz.
Eine Schautafel mit der Aufschrift "Wacker" steht vor einer Anlage auf dem Gelände der Wacker Chemie Nünchritz. © Sebastian Willnow/dpa
München

Wacker-Chemie-Chef Christian Hartel hatte die Erwartungen im Herbst heruntergeschraubt und seither einen Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis von 800 bis 900 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Die Chemiebranche leidet schon länger unter der mauen Weltwirtschaft. Europa schwächelt und der besonders wichtige Markt China leidet unter einer schweren Immobilienkrise. Die Bauindustrie ist ein wichtiger Abnehmer für Wackers Polymere. Das sind verschiedenste chemische Verbindungen, die Basis etwa für Klebstoffe sind, aber auch in Bodenbelägen, Farben und Beton beigemischt werden.

Zudem spürte Wacker im Geschäft mit Silikonen Preisdruck. Diese Kunststoffe werden in der Elektronikindustrie, bei Textilherstellern, Medizintechnikunternehmen und in der Baubranche eingesetzt. Und auch das Geschäft mit Polysilizium für die Solarindustrie schwächelte wegen der Konkurrenz aus China.

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