Vorsicht, Staufalle: Hier wird’s eng!

Die Ferien beginnen – und in der Stadt stehen die Bauarbeiter parat: An allen Ecken und Enden wird in der Urlaubszeit gebuddelt und gebohrt. Die Baustellen im AZ-Überblick.
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Am Stachus wird’s eng: Diesmal werden die Betonfugen des Untergeschosses saniert.
Daniel von Loeper Am Stachus wird’s eng: Diesmal werden die Betonfugen des Untergeschosses saniert.

MÜNCHEN - Die Ferien beginnen – und in der Stadt stehen die Bauarbeiter parat: An allen Ecken und Enden wird in der Urlaubszeit gebuddelt und gebohrt. Die Baustellen im AZ-Überblick.

Die Stadtwerke (SWM) und das Baureferat nutzen die verkehrsärmsten Wochen des Jahres für große Projekte. Die negative Seite: Für Daheimbleiber wird es laut, staubig – und ganz schön stauig.

Eine der Großbaustellen der Stadtwerke-Tochter MVG ist die Deckenkonstruktion des Stachus-Bauwerks. Dort müssen die Fugen saniert werden. Und das ist in weiten Bereichen des unterirdischen Mammut-Baus nur von oben möglich – also mit direkten Auswirkungen auf den Verkehr. Gearbeitet wird vom kommenden Montag an bis in den November hinein. Bis zum 4. September ist dadurch der Tram-Verkehr stark beeinträchtigt. Statt der Linien 16, 17 und 18 fährt auf der westlichen Seite die Baustellen-Tram 37 zwischen Amalienburgstraße, Hauptbahnhof und Gondrellplatz. Die östlichen Äste werden wie gewohnt vom Stachus aus bedient.

Ganz eng wird’s auch auf der sowieso schon stark belasteten Dachauer Straße zwischen Karl- und Heideckstraße. Eine besondere Herausforderung für die Planer: die komplizierte Gleiskreuzung am Leonrodplatz, der zeitweise in eine Art Kreisverkehr umfunktioniert wird. Die MVG ersetzt während der Sommerferien bis 19. September die Tramlinie 20, 21 und N20 komplett durch Busse. Für Autofahrer gibt es zwar ein Durchkommen, aber es wird ziemlich eng. Ein Stadtwerke-Sprecher: „Wer sich auskennt, sollte die Dachauer Straße zwischen Landshuter Allee und Stadtzentrum weiträumig umfahren.“

Anwohner der Baustelle müssen sich laut MVG auf „Einschränkungen durch Lärm und Staub“ einstellen. Der Grund für die ausführlichen Arbeiten: Die viel befahrenen und genutzten Gleise und Weichen sind in der Dachauer Straße zum größten Teil über 30 Jahre alt – sie haben das Ende ihrer Betriebsdauer erreicht. Drum werden in den Ferien drei Kilometer neu verlegt, dazu 17 Weichen erneuert. Ein Bonbon für die Anwohner: Alle Haltestellen sind anschließend barrierefrei gestaltet.

Tunnelbau wird vorbereitet

Ziemlich eng ist es nach wie vor etwa im Süden am McGraw-Graben oder im Osten am Leuchtenbergring. Und am Luise-Kiesselbachplatz im Westen wird weiter fleißig der Tunnelbau vorbereitet. Aktuell führt die Münchner Stadtentwässerung dort Kanalbauarbeiten durch, und zwar im Bereich Albert-Roßhaupter-/ Waldfriedhofstraße, und im Einmündungsbereich der Krüner Straße. Auch hier wird’s für die Autofahrer ziemlich eng.

Und wem diese Baustellen-Parade noch immer nicht reicht: Auch in der Richard-Strauss-Straße wird weiter gewerkelt – bis Ende November 2009 soll der lang ersehnte Tunnel fertig sein. In der Leopoldstraße ebenso wegen der neuen Tram-Trasse. Schwanseestraße/Giesinger Bahnhofplatz, Einsteinstraße/Versailler Straße, Pelkovenstraße, Freimanner Tatzelwurm – ganz München ist eigentlich eine Baustelle.

Rudolf Huber

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