Vorfahrt für Radfahrer

Radfahrer schlängeln sich gefährlich durch die schleichende Autoschlange, oder sie brettern gleich über den Fußweg beim Kaufhof am Rotkreuzplatz vorbei.
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Autos stopp: Am Rotkreuzplatz wird eine Fahrspur für die Radfahrer reserviert.
Autos stopp: Am Rotkreuzplatz wird eine Fahrspur für die Radfahrer reserviert.

Neuhausen - Seit Jahren ist das ein unhaltbarer Zustand. Der Bezirksausschuss ist unzufrieden und drängt seit langem darauf, dort etwas zu ändern. Ab heute wird das in einem für München einmaligen Verkehrsversuch gemacht: Probeweise wird dort Richtung Ring eine von drei Autospuren für Radfahrer reserviert.

Sollte das Ganze funktionieren, kann es künftig auch an anderen brisanten Stellen in München praktiziert werden. „Damit hat sich die referatsübergreifende Radverkehrs-Arbeitsgruppe namens ,Engpässe und Netzlücken’ einer komplexen Verkehrsproblematik mit langer Historie angenommen“, sagt KVR-Chef Wilfried Blume-Beyerle.

8000 Autos verkehren dort pro Tag. Der Mix aus Autos, Bussen und Radlern ist ein großes Verkehrsproblem. Deshalb wird bis zum 7. Juni der südliche der drei Fahrstreifen (also beim Kaufhof) auf dem rund 150 Meter langen Abschnitt zwischen der Winthirstraße und der Nymphenburger Straße für den Autoverkehr gesperrt. Fürs Erste wird es keine Umbauten geben, Markierungen auf der Straße reichen erst mal aus.

Diese äußere Spur darf dann nur noch von Radfahrern und Bussen genutzt werden. Das Pilotprojekt soll zeigen, welche Folgen die Neuaufteilung der Straßenfläche hat, und ob sich der Verkehr deswegen in andere Straße verlagert.

Nach der vierwöchigen Beobachtungsphase bis zum 7.<TH>Juni werden die Daten und Erfahrungen ausgewertet. Die Arbeitsgruppe soll dann Vorschläge machen, wie das Problem künftig gelöst wird. Blume-Beyerle: „Im Vordergrund steht dabei die Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Fußgänger- und Radverkehr.“

Sollte sich der Test als positiv herausstellen, dann wird die Fahrbahn später entsprechend auch dauerhaft umgebaut.
Das Kreisverwaltungsreferat hat die Idee nicht selbst erfunden, sondern greift dabei auf ein Instrument zurück, wie es andere Städte seit längerem erfolgreich praktizieren. Sollte dieses Pilotprojekt am Rotkreuzplatz funktionieren, soll es zukünftig als Vorbild für vergleichbare Fälle dienen.

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