Vor Gericht: Luxuskarossen aus Autohäusern geklaut
MÜNCHEN - Erst knackten sie den Tresor, holten die Autoschlüssel heraus und klauten die teuren Autos: In München stehen zwei Männer wegen Diebstahl vor Gericht. Doch die Angeklagten schweigen...
Sie sollen Luxusautos für Hunderttausende Euro aus Autohäusern in München und Oberbayern gestohlen haben. Zum Prozessauftakt vor dem Münchner Landgericht am Donnerstag schwiegen die beiden Angeklagten.
Die 40 und 35 Jahre alten Männer sollen im vergangenen Jahr in sieben Fällen Nobelwagen für insgesamt gut 1,5 Millionen Euro erbeutet hat, in vier Fällen scheiterten die Diebstähle. Die Fahrzeuge wurden laut Anklage ins Ausland verschoben.
Die Männer gehörten der Staatsanwaltschaft zufolge einer Bande an, die immer nach dem selben Muster vorging. In den Autohäusern wurden die Tresore aufgebrochen und die Schlüssel für Fahrzeuge der gehobenen Preisklasse entwendet. In die Geschäfte gelangten die mutmaßlichen Täter durch Abdrehen der Schließzylinder in den Türen oder Aufhebeln von Fenstern. In einem Fall wurden sie von einem Mitarbeiter des Autohauses entdeckt und und flüchteten. Ein Fahrzeug wurde später stark beschädigt in Polen aufgefunden, die anderen sind bislang verschwunden.
Der teuerste Wagen hatte einen Wert von 210 000 Euro. Gegen die Angeklagten wird voraussichtlich an fünf Tagen verhandelt.
dpa
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