Vor der Polizei versteckt: Rohrbombe zwischen den Pobacken
MÜNCHEN - Ein ungewöhnliches Versteck: Ein 20-Jähriger steckte sich eine selbstgebastelte Rohrbombe in die Unterhose. Doch das nützte dem jungen Mann nichts - die Polizei fand die Bombe.
Die Nachbarn in München-Allach dachten, die beiden Männer würden Dienstagnacht um 3 Uhr Silvesterkracher in den Garten werfen. Sie riefen die Polizei. Als die Beamtenaufkreuzten, entdeckten sie keine Silvesterkracher - dafür eine Rohrbombe.
Die beiden 20- und 22-jährigen Männer hatten in ihrer Werkstatt pyrotechnische Gegenstände aufgeschnitten und aus dem Schwarzpulver eine Rohrbombe gebastelt.
Diese wollte der 20-Jährige zunächst verstecken und wählte dafür einen ungewöhnlichen Ort. Doch die Beamten kamen dahinter und entdeckten die Bombe zwischen den Pobacken des jungen Mannes.
Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen konnten keine weiteren Sprengmittel aufgefunden werden. Jedoch hatte der 20-Jährige noch eine geringe Menge Ecstasy-Tabletten in seiner Wohnung im Landkreis Erding versteckt.
Als Motiv gaben sie Experimentierfreude an, Hinweise auf andere Hintergründe ergaben sich bislang nicht. Die Rohrbombe muss jetzt kriminaltechnisch untersucht werden.
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