Vor Autokauf: Münchner verliert 16.200 Euro aus Kuvert
München - Er hat extra einen Kredit aufgenommen um sich seinen elektrischen Flitzer, ein Renault Zoe, leisten zu können. Doch zum Autokauf kommt es nicht, denn als Ulrich Bayer das Auto abholen will, fehlt ihm ein Umschlag mit 16.200 Euro.
Das Geld hatte sich der 57-Jährige am Mittwoch bei seiner VR-Bank abgeholt, die Scheine in zwei Umschläge gepackt, einmal 5000 Euro und einmal 16.200 Euro. Beide Umschläge packt der Freiwillige Feuerwehrler in eine Faltmappe, dann fährt er nach Hause und fotografiert das Geld.
Wer hat den Umschlag gefunden?
Dies könnte ihm jetzt helfen. Nachdem die Scheine fotografiert sind, macht er sich mit seinem Sohn auf den Weg zum Autohaus am Frankfurter Ring 71, ungefähr 20 Kilometer von seiner Straße in Lochhausen entfernt. Doch als er dort das Geld aus seiner Mappe holen will, ist nur noch ein Umschlag da.
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"Eine intensive Suche am Frankfurter Ring und in unserer Straße in Lochhausen (München) sowie in meinem alten Auto blieb leider erfolglos", so Bayer zur AZ. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Umschlag ist ihm bei seinem Weg aus der Wohnung zum Auto rausgerutscht, oder aber irgendwo am Autohaus.
Die Polizei nimmt Hinweise entgegen
Die Nachbarn halten Bayer und sein Sohn auf Trab, doch niemand hat einen Umschlag gefunden. Jetzt wendet sich der Angestellte an die Öffentlichkeit. "Ich habe auch schon einen Facebook-Eintrag verfasst", mit der Bitte, dass sich der ehrliche Finder meldet.
Den Verlust des Geldes meldet er bei der Polizei, auch die nimmt Hinweise entgegen. Für Bayer wäre es doppelt bitter, wenn das Geld nicht mehr auftauchen sollte: "Ich habe extra einen Kredit aufgenommen, um mir das Auto kaufen zu können. Den muss ich jetzt vier Jahre lange abzahlen".
Im Moment hat er weder Auto noch Geld.