Vonovia kauft hunderte weitere Wohnungen in München

München - Der erste Bauabschnitt ist bereits im März erfolgt, der zweite startet ebenfalls noch in diesem Jahr: In Obersendling, an der Gmunder Straße, entstehen nach Plänen des Architekten Prof. Dr. Rudolf Hierl die "Gmunder Höfe". Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von rund 20.000 Quadratmetern entstehen bis Sommer 2024 insgesamt rund 450 Wohneinheiten - von denen den größten Teil nun Vonovia gekauft hat.
Vonovia sichert sich 322 Wohnungen in München
Insgesamt 322 Wohneinheiten hat sich Europas größter Wohnungskonzern gesichert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie üblich in der Branche. Es handele sich "um den größten Forward-Sale im Wohnungsbau in den letzten zehn Jahren in München", heißt es in der Mitteilung. Bei einem Forward-Sale verpflichtet sich der Verkäufer, ein schlüsselfertiges Gebäude zum vereinbarten Kaufpreis zu errichten. Er übernimmt die Bauleistungen, die Planungsleistungen und die Koordinierung, einschließlich der entsprechenden Kosten und sonstigen Risiken.
Frederic Neumann, Geschäftsführer von Vonovia in Süddeutschland, lässt in der Verkaufsmitteilung mitteilen: "Wir halten immer Ausschau nach interessanten Möglichkeiten, um unseren Bestand in der bayerischen Landeshauptstadt zu erweitern. Mit dem Projekt 'Gmunder Höfe' können wir in einem unserer Kernmärkte weiter wachsen. Wir freuen uns, damit neue Mietwohnungen in München anzubieten".
Vonovia: Immer wieder Kritik von Mietern
Verkauft haben die Unternehmen Rock CapitalGroup, Baywobau und UBM Development. Fertigstellung und Übergabe der ersten Wohnungen sind in der zweiten Jahreshälfte 2023 geplant. Auf dem Gelände entstehen zudem noch zwei Kindertagesstätten - und "über 470 Parkplätze".
Vonovia besitzt in Deutschland rund 400.000 Wohnungen, so viele wie sonst keiner. Der Konzern ist im DAX gelistet und gerät aufgrund vernachlässigter Instandhaltung, unangemessener Modernisierungen und fehlerhafter Nebenkostenabrechnungen immer wieder in die Kritik. 2019 machte Vonovia einen Umsatz von 3,67 Milliarden Euro.
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