Von Pasing nach Mittersendling: Ausbau der "Sendlinger Spange"

Ausweichkonzept: Die S-Bahn-Strecke Pasing - Heimeranplatz soll Störungen abpuffern.
von  Eva von Steinburg
Das Ausweichkonzept soll das Münchner S-Bahn-Netz stabilisieren. (Symbolbild)
Das Ausweichkonzept soll das Münchner S-Bahn-Netz stabilisieren. (Symbolbild) © Sven Hoppe (dpa)

München - Die Sendlinger Spange ist eine Gleisstrecke, die Pasing mit Mittersendling verbindet. Für nahezu zehn Millionen Euro baut der Freistaat Bayern die Strecke nun aus.

Die Sendlinger Spange wird bereits als Umleitung genutzt

Denn bei Störungen auf der Stammstrecke wird die Sendlinger Spange teilweise jetzt schon als Umleitung benutzt - momentan von der S 20. Sie fährt ohne Zwischenhalt in rund fünf Minuten von Pasing zum Heimeranplatz.

Die Gleise verlaufen vom Pasinger S-Bahnhof zunächst parallel zur Stammstrecke. An der Friedenheimer Brücke biegen sie Richtung Rangierbahnhof München-Süd ab.

Eine Ausweichstrecke soll gesichert werden

Ziel der Investition in die Sendlinger Spange: Die S-Bahn-Strecke von Pasing zum Heimeranplatz so zu ertüchtigen, dass im Störfall - und während des Baus der Zweiten Stammstrecke - der Transport der Münchner in die Innenstadt über die Ausweichstrecke gesichert ist.

Wird das S-Bahn-Netz so stabiler?

Vom Westend aus können Fahrgäste nach dem Umsteigen in die U 4 oder U 5 in die City weiterfahren. "Die Deutsche Bahn will so mehr Kapazitäten schaffen", sagt eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Bayerns Bahn-Chef Klaus-Dieter Josel bezeichnet den Ausbau der Sendlinger Spange als "wichtigen Meilenstein": "Dadurch wird das Münchner S-Bahn-Netz künftig leistungsfähiger und stabiler."

Am Heimeranplatz können die S-Bahnen übrigens wenden - und Richtung Pasing zurückfahren. 2023 soll die Spange fertig sein. Im nächsten Ausbau-Schritt ist ein barrierefreier Mittelbahnsteig am Heimeranplatz geplant.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.