Von der Mutter entführt: Titus und Christian wieder da

Über ein viertel Jahr sucht der Münchner Banker Martin L. (43) nach seinen beiden Söhnen. Die Mutter hatte Titus und Christian entführt. In Tirol endet die Suche nun mit einem Happy End.
Ralph Hub |
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Christian L. (8, l.) und sein Bruder Titus L. (10) sind weieder da.
privat Christian L. (8, l.) und sein Bruder Titus L. (10) sind weieder da.

München - Martin L. (43) und sein Sohn Christian strahlen um die Wette. Überglücklich konnte der Achtjährige seinen Vater nach einem viertel Jahr endlich wieder in die Arme schließen. Und auch sein älterer Bruder Titus (10) wird bald wieder zurück in München sein – das Ende eines Scheidungsdramas. Die Mutter war mit ihren Kindern in den Sommerferien verschwunden.

Die Abendzeitung hatte im August über den tragischen Fall berichtet. Andere Medien zogen nach. Das Schicksal der beiden Brüder bewegte viele Menschen in ganz Bayern.

 

Ex-Frau verschwindet mit den Söhnen

 

Titus und Christian hatten in den Ferien für ein paar Wochen ihre Mutter in Rosenheim besucht. Ihre Eltern sind seit einiger Zeit geschieden. Das Sorgerecht bekam der Vater vom Familiengericht in Rosenheim zugesprochen. Als Martin L. seine Buben am 22. August bei seiner Ex-Frau abholen wollte, war die Wohnung leergeräumt. Ein Nachmieter war bereits eingezogen. „Ich hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren“, erzählt der Banker und IT-Experte aus München.

Martin L. ging zur Polizei und erstatte Vermisstenanzeige. Doch die Mutter war mit den beiden Kindern untergetaucht und spurlos verschwunden. „Der Bericht in der Abendzeitung hat einiges in Bewegung gebracht“, sagt Martin L. Die Suche wurde intensiviert.

 

Polizei findet die Kinder in Südtirol

 

Es gab viele dunkle Stunden, in denen der 43-Jährige Angst hatte, dass er seine Kinder nicht mehr wiedersehen würde: „Es gab kein Lebenszeichen von Titus und Christian und das über Wochen hinweg.“
Die Mutter verstecke sich in Süddeutschland hieß es zunächst.

Tatsächlich hatte sie sich nach Tirol abgesetzt. In Fieberbrunn bei Kitzbühel hatte sie eine neue Wohnung gemietet. „Die Kinder gingen dort zur Schule“, erzählt der Vater, „niemand wusste, dass sie vermisst wurden.“ Die Schulleitung war ahnungslos.

Fahnder der Kripo Rosenheim fanden schließlich das Umzugsunternehmen heraus, dass die Mutter beauftragt hatte. Etwa zur selben Zeit fanden einige Schüler im Internet die Geschichte über die Brüder, dass sie vermisst wurden. Die Polizei war allerdings dann doch etwas schneller.

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