Vom See auf die Wiesn
MÜNCHEN Die Überraschung ist gelungen. Neben dem schon letztes Jahr wegen erwiesener Eignung ausgekartelten Ratskeller-Wirt Toni Winkelhofer wird heuer ein Newcomer vom Ammersee für die Bewirtung auf der „Oidn Wiesn“ zuständig sein.
Der Wirtschaftsausschuss entschied sich gestern für Gerda und Peter Reichert (Seehof in Herrsching, Starnbräu in Bad Tölz). Fraunhofer-Wirt Beppi Bachmaier ist damit aus dem Rennen.
Gesucht hatte die Stadt Bewerber für „ein Theaterzelt mit Platz für maximal 1000 Gäste und für maximal 800 Gäste im Garten“. Vier Aspiranten gab es, zuletzt waren noch Bachmaier und die Reicherts (unterstützt von der Volksmusikerin Sissi Taubert) im Rennen.
Auch wenn Bachmaiers Arbeit im Herzkasperlzelt vergangenes Jahr durchaus Anklang gefunden hat: Letztlich gab offenbar die auf ein gutes Gesamtkonzept gestützte Bewerbung den Ausschlag. „Es kommt auch darauf an, wie man sich bewirbt“, merkte Wiesnstadtrat Helmut Schmid (SPD) gestern an.
Die Frischlinge aus Herrsching wollten sich vor einer offiziellen Zusage noch nicht zu ihren Plänen auf der „Oidn Wiesn“ äußern – außer einem vorsichtigen: „Es würde uns freuen“. In Stadtratskreisen wurden sie als „sehr überzeugend – kulturell und gastronomisch“ beschrieben.
Kein Wunder: Außer als Wirt ist Reichert mit Sissi Taubert auch als Musiker aktiv. Mit der Anforderung, „der gegenwärtigen Strömung aus Musik, Tanz, Theater, Performance und Kabarett samt der jungen Volksmusik Raum zu bieten“, dürfte er keine Probleme haben.
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