Voller Energie: Axel Berg auf Jobsuche

Nach seiner Wahlniederlage im September war Axel Berg voll „Wut, Zorn und Trauer“ abgetaucht. Gestern hatte der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete seinen ersten öffentlichen Auftritt
von  Abendzeitung
Offen für Neues: Ex-Abgeordneter Axel Berg (SPD)
Offen für Neues: Ex-Abgeordneter Axel Berg (SPD) © Martha Schlüter

MÜNCHEN - Nach seiner Wahlniederlage im September war Axel Berg voll „Wut, Zorn und Trauer“ abgetaucht. Gestern hatte der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete seinen ersten öffentlichen Auftritt

Nach seiner Wahlniederlage im September war Axel Berg voll „Wut, Zorn und Trauer“ abgetaucht. Gestern hatte der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete seinen ersten öffentlichen Auftritt: Mit seinem Leib- und Magenthema „Erneuerbare Energien“ im Presseclub.

Bei sich selbst verbraucht Axel Berg die meiste Energie, wenn er an die SPD denkt: Überall war er der Star, weil er im Norden zweimal das einzige Direktmandat für die SPD in Bayern eroberte. Er könnte sich vorstellen, bei der nächsten Bundestagswahl wieder anzutreten: „Aber es wäre schön, wenn sich die SPD wieder zu mir bekennt.“

Das ist derzeit nicht zu erkennen: Bei OB Ude wartet er seit Dezember auf einen Termin und zum ersten Neujahrsempfang im Wahlkreis wurde er nicht mehr eingeladen. Da gibt es gegenseitige Antipathien. Jetzt arbeitet er „an meiner eigenen Resozialisierung“ und sucht einen Job.

„Im Moment sieht es so aus, dass ich freischwebender Berater werde.“ Natürlich für Erneuerbare Energien. „Das erotische Angebot ist nicht gekommen.“ Dabei habe es schon etliche Anfragen gegeben: Von Firmen, Verbänden, Anwaltskanzleien (er ist Anwalt); zwei Professuren seien ihm angetragen worden (von der FH München und in Sydney).

Seinen Lebensunterhalt bestreitet er von 7500 Euro Übergangsgeld, das er noch bis August bekommt. Davon muss er die 30 000 Euro Wahlkampfschulden abbezahlen.

wbo

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