Viktualienmarkt: Sekt-Standl öffnet im August

Seit März ist der Stand verwaist. Jetzt hat die Lokalbaukommission das neue Erscheinungsbild für den Nymphenburg-Treffpunkt am Viktualienmarkt genehmigt.Allerdings befristet – für fünf Jahre.
von  Abendzeitung
Noch ein recht trostloser Anblick: Die ersten Umbau-Utensilien liegen schon rund ums Sekt-Standl.
Noch ein recht trostloser Anblick: Die ersten Umbau-Utensilien liegen schon rund ums Sekt-Standl. © Daniel von Loeper

MÜNCHEN - Seit März ist der Stand verwaist. Jetzt hat die Lokalbaukommission das neue Erscheinungsbild für den Nymphenburg-Treffpunkt am Viktualienmarkt genehmigt.Allerdings befristet – für fünf Jahre.

Lang hat’s gedauert. Aber jetzt kommt tatsächlich Schwung in die Angelegenheit. „Die Bauarbeiten laufen“, berichtet Schloss Wachenheim-Sprecherin Barbara Hoffmann. Gemeint ist der Neubau des Nymphenburger Sektstandls am Viktualienmarkt, das seit Ende März verwaist war. „Spätestens Mitte August“ soll jetzt die Neueröffnung gefeiert werden.

„Wir warten noch auf einige Genehmigungen, die hoffentlich nach einer Besprechung bald erteilt werden.“ So optimistisch hatte sich der neue Wirt Florian Lechner (Moarhof Hechenberg) schon Mitte April gegenüber der AZ gezeigt. Der Umbau sollte dann etwa vier bis sechs Wochen dauern, so dass Lechner auf eine Eröffnung „Mitte bis Ende Juni“ gehofft hatte.

Doch so einfach war’s dann leider doch nicht. Das übergeordnete Problem, das die Beteiligten offenbar ein wenig unterschätzt hatten: Die Stadt will mittelfristig dem ganzen Markt ein neues, attraktiveres Gesicht verleihen. Und deshalb war klar: Das Nymphenburger Sekt-Standl, bisher Trink-Oase vieler Normalos und Bussi-Bussi-Promis, bekommt keine unbefristete Genehmigung, damit sein Äußeres später dem neuen Gesamt-Erscheinungsbild angepasst werden kann.

Pläne vom neuen Outfit gibt’s beim Schloss Wachenheim-Konzern (Besitzer: Familie Reh, Aufsichtsrat: Roland Kuffler), der die Nymphenburger Sektkellerei geschluckt hat, nicht zu sehen. Aber der Chef der Lokalbaukommission (LBK) , Cornelius Mager, verrät zumindest so viel: „Es ist deutlich anders als bisher, ansprechender und im Sommer stärker geöffnet.“ Die LBK-Genehmigung für die neue Bitzelwasser-Oase gilt nur unter Vorbehalt, sie ist zunächst auf fünf Jahre befristet. Mager: „Wir wollen einem Gesamtkonzept für die Märkte nicht vorgreifen. Möglicherweise ist noch eine Gestaltungsveränderung nötig.“

Bis Ende März hatte Wiesn-Wirt Hanns-Werner Glöckle zusammen mit seiner Tochter Stephanie den Getränkegroßstand in bester Lage geführt. Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, TV-Star Andreas Giebel, diverse 60er- und Bayern-Spieler hoben hier einst die Gläser. Dann kündigte die Sektkellerei Nymphenburg, respektive der Konzern Schloss Wachenheim, eine Konzeptänderung an: Seit dem 1. April wartet Lechner mir Antje Augstpurger, der ehemaligen Marketingleiterin der Sektkellerei Nymphenburg, auf ihren Einsatz.Rudolf Huber

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