Viktualienmarkt: Elke Fett setzt jetzt auf Packerl-Versand

München - Ganz verzweifelt war Elke Fett (76) in den letzten Tagen. Weil sie mit dem neuen Lockdown ihren "Duftschmankerl"-Stand (mit Trockenblumen und Körben) am Viktualienmarkt schon wieder hat schließen müssen - anders als die Lebensmittel-Marktbuden drumherum, die ja offenbleiben dürfen.
Wieder für Monate keine Umsätze? Aber trotzdem die laufenden Kosten stemmen (AZ berichtete)? "Ich war fix und fertig mit den Nerven", erzählt sie, "und habe überlegt, ob ich vielleicht ganz aufhören muss, die Kosten sind zu hoch."
Stammkunden bestellen jetzt per Mail
Aber jetzt kommt ein Lichtblick. Viele Stammkunden haben Bestellungen per Mail geschickt, am Freitag hat die Viktualienmarkt-Sprecherin an ihrem Standl fleißig Pakete gepackt, die nun in die Post gehen.

Und wenn es gut läuft, kommt für den Dezember doch noch die neue "Überbrückungshilfe III", mit der sich - unter bestimmten Bedingungen - auch betroffene Standlbetreiber auf dem Viktualienmarkt Umsatzausfälle erstatten lassen können. "Wenn das klappt", sagt Elke Fett, "wird alles gut."