Vierköpfige Familie schmuggelt 150 Kilogramm Khat – Zoll am Flughafen reagiert

Die Kontrolle der Koffer einer vierköpfigen Familie aus Tel Aviv hat am Münchner Flughafen rund 150 Kilogramm der Kaudroge Khat ans Tageslicht befördert.
von  AZ
Das Kauen von Khatblättern gilt im Jemen und in Äthiopien seit jeher als alltägliches Rauschzeremoniell. In Deutschland unterliegt die Substanz dem Betäubungsmittelgesetz.
Das Kauen von Khatblättern gilt im Jemen und in Äthiopien seit jeher als alltägliches Rauschzeremoniell. In Deutschland unterliegt die Substanz dem Betäubungsmittelgesetz. © Hauptzollamt München

München - Die weiteren Ermittlungen laufen noch: Mitte März hat der Zoll am Münchner Flughafen fünf Gepäckstücke einer vierköpfigen Familie aus Tel Aviv kontrolliert. Dabei stieg den Beamten ein eigenartiger Geruch in die Nase.

Flughafen München: Vierköpfige Familie mit rund 150 Kilo Khat erwischt 

Wie das Hauptzollamt München am Donnerstag weiter berichtete, öffneten die Zöllner daraufhin das erste Gepäckstück des mit seinen zwei und fünf Jahren alten Kindern reisenden israelischen Ehepaars: Der Koffer war randvoll mit Bündeln frischen Khats gefüllt.

Damit nicht genug: Auch die anderen vier Gepäckstücke enthielten Khat, dessen – exzessiver – Konsum zu Abhängigkeit sowie zu physischen und psychischen Gefahren bei sonst gesunden Menschen führen kann. Insgesamt handelte es sich bei dem Fund um ein Brutto-Gewicht von rund 150 Kilogramm Khat.

Khat gilt in Deutschland als verbotene Substanz

Das Kauen von Khat-Blättern hat eine ähnliche Wirkung wie Amphetamine, wirkt aber deutlich schwächer, teilte das Hauptzollamt mit. Der Konsument fühlt sich euphorisiert und spürt weniger Hunger und Müdigkeit. In Deutschland gilt sie als verbotene Substanz, die den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes unterliegt.

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