Vier Stunden lang Chaos auf der S-Bahn-Stammstrecke

München - Chaos bei der Münchner S-Bahn – wieder mal. Gegen 23 Uhr hat die Störung begonnen und sich bis zum Betriebsende um 3.10 Uhr durchgezogen. Eine S-Bahn, die vom Hauptbahnhof kam, war der Auslöser für die starken Behinderungen. Eine der Starkstrom-Metallverbindungen zwischen den Waggons hatte an der Hackerbrücke die Oberleitung touchiert, das Verbindungsstück brach ab, die Oberleitung verschmorte. Nach einem Funkenregen und lautem Knall ging auf diesem Teil der Strecke in der Folge gar nichts mehr.
Bis zum Betriebsende um 3.10 Uhr konnte das betroffene Gleis an der Hackerbrücke nicht mehr befahren werden – der restliche Verkehr erfolgte über die zweite Spur. Erst am Donnerstagmorgen normalisierte sich der Verkehr wieder. Wer also zwischen 23 Uhr und 3.10 Uhr mit der S-Bahn fahren wollte, musste einiges an Geduld aufbringen.
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Bis auf die S4 fuhr keine S-Bahn-Linie mehr zwischen Laim bzw. Pasing und dem Ostbahnhof. Die anderen Züge wurden über den Südring umgeleitet oder fuhren oberirdisch.
Besonders ärgerlich: Zumindest am Heimeranplatz gab es weder Durchsagen zur aktuellen Situation, noch hilfreiche Informationen auf den Anzeigetafeln. Auch der Streckenagent lieferte keine aktuellen Informationen zu den Ausfällen. Die App der Deutschen Bahn zeigte zwar die Störungen und Zugausfälle an, lieferte aber weiter wenige Information. So war beispielsweise von einer "Ersatzfahrt" für die S7 die Rede – mit welchem Verkehrsmittel, an welchem Ort und zu welcher Zeit diese stattfinden sollte, wurde allerdings nicht mitgeteilt.
Oberleitungsstörung Hackerbrücke, kein Verkehr im Stamm. S-Bahnen enden Pasing/Hbf/Ostbf/Giesing@streckenagent_M pic.twitter.com/iJFajxKR3B
— 1000millimeter (@1000millimeter) 17. August 2016