Video: Der Surfer-Streit - Welle oder Ökostrom?

Münchens Wellenreiter streiten sich mit den Stadtwerken ums Wasser: An der Floßlände können sie nicht mehr surfen, weil das Wasser stattdessen durch das Isarkraftwerk läuft.
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Schön wär?s: Surfen ist an der Floßlände zurzeit nicht möglich. Schuld sind, das behaupten zumindest die Surfer, die Stadtwerke.
Martha Schlüter Schön wär?s: Surfen ist an der Floßlände zurzeit nicht möglich. Schuld sind, das behaupten zumindest die Surfer, die Stadtwerke.

München - Eine Wasserspende für die Stadtwerke: Münchner Surfer haben am Montag eimerweise Wasser zum SWM-Gebäude gebracht. So wollten sie auf ihren Kampf um die Welle an der Floßlände aufmerksam machen. Die Surfer sagen: „Die Stadtwerke graben uns das Wasser ab“.

Hier gibt's das Video:


 

Die Welle an der Floßlände ist im Gegensatz zur Eisbachwelle ideal für Anfänger. Das Wasser, das in den Floßkanal geleitet wird, würde ansonsten durch das Isarkraftwerk 1 laufen. Die Stadtwerke lassen nun, so bemängeln die Surfer, immer weniger Wasser durch. „Schon in den letzten Jahren war die Welle kaum surfbar“, sagt Petra Offermanns von der Interessensgemeinschaft der Surfer. „Nun wurde das Wasser weiter reduziert. Damit ist Surfen nicht mehr möglich.“

Die Stadtwerke lehnen mehr Wasser für die Surfer ab. Stadtwerke-Sprecher Christian Miehling: „Wir könnten sonst weniger Ökostrom produzieren und damit auch deutlich weniger CO2 einsparen.“ Der Ausbau erneuerbarer Energien habe „klar Priorität“.

Außerdem lasse man nach wie vor 6,5 Kubikmeter pro Sekunde in den Kanal – das habe zum Surfen früher auch ausgereicht. Die Surfer wollen zwei bis drei Kubikmeter pro Sekunde mehr. „Künstliche Wellen, wie sie in ganz Deutschland entstehen, verbrauchen wesentlich mehr Energie“, sagt Offermanns.

Oberbürgermeister Ude und die Stadtverwaltung setzen sich für die Surfer ein. Andere Städte bauen solche Wellen extra nach. Nächste Woche findet ein Gespräch zwischen dem Referat für Umwelt und Gesundheit und den Stadtwerken statt. Sprecher Christian Miehling: „Eine Lösung muss allen Belangen gerecht werden. Die Stadtwerke haben sich schon immer für einen Ausgleich zwischen Ökologie und Freizeitwert engagiert.“ ta

 

 

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