Verurteilt: Acht Jahre Haft für Kinderschänder Ewald K.
MÜNCHEN - Der ehemalige Leichtathletik-Bundestrainer Ewald K. ist wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Hunderten von Fällen zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt worden.
Ein Penzberger Leichtathletik-Trainer ist wegen jahrelangen Missbrauchs seiner Sportschüler zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Auch nach Ende der Gefängnisstrafe wird der 49-Jährige Ewald K. hinter Schloss und Riegel bleiben: Das Landgericht München II ordnete am Mittwoch die anschließende Sicherungsverwahrung in der Psychiatrie an. Der Trainer einer Riege von Jungen beim TSV Penzberg und spätere Übungsleiter an einer Münchner Sportförderschule hatte über einen Zeitraum von fast 20 Jahren acht Buben fast 300 Mal missbraucht.
Von 1999 an trainierte er als Trainer des Deutschen und des Bayerischen Leichtathletikverbandes auch die Nachwuchs-Hürdensprinter. Der psychiatrische Gutachter bescheinigte dem 49 Jahre alten Mann pädophile Neigungen und einen Hang zu sexuellen Straftaten. Die Richter folgten mit ihrem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Im Gegenzug für ein umfassendes Geständnis hatten sich Gericht, Anklage und Verteidigung am Vortag auf eine Gefängnisstrafe von höchstens acht Jahren geeinigt. Das Geständnis ersparte den damals zwischen 6 und 17 Jahre alten Opfern eine Aussage vor Gericht.