Versuchter Totschlag in Münchner U-Bahnhof
Erneut ist es in einem Münchner U-Bahnhof zu einem gefährlichem Übergriff gekommen. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, schlug ein unbekannter Mann einem 21 Jahre alten Griechen eine Sektflasche mit voller Wucht auf den Kopf.
Bei dem Vorfall vom vergangenen Samstag erlitt das Opfer eine Schädelimpressionsfraktur mit Einblutungen ins Gehirn. Dabei handelt es sich um einen Bruch, bei dem ein Teil des Knochens nach innen gedrückt wird. Der 21- Jährige werde in einem Krankenhaus behandelt, sein Zustand sei stabil, hieß es. Zur Ergreifung des geflohenen Täters hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Schläger flüchtet
Der 21-Jährige war gegen 6.00 Uhr nach einer Kneipentour in der Leopoldstraße in Begleitung von drei Freunden auf dem Nachhauseweg. Als das stark angetrunkene Quartett in das nördliche Sperrengeschoss des U-Bahnhofs Giselastraße ging, traf es auf den bislang unbekannten Mann. Der Grieche geriet mit ihm aus ungeklärter Ursache in Streit.
Bei der folgenden tätlichen Auseinandersetzung griff der Unbekannte die am Boden liegende Sektflasche und schlug sie dem Griechen auf den Kopf. Das Opfer wurde durch den Schlag kurzfristig bewusstlos. Der Schläger flüchtete, die drei Freunde verfolgten ihn nicht, sondern kümmerten sich um den am Boden liegenden Verletzten. Die Polizei wertet den Angriff als versuchten Totschlag.
Täterbeschreibung
Rund 180 bis 190 cm groß, dunkle, lockige, schulterlange Haare, vermutlich Ausländer, sprach deutsch mit hörbarem Akzent, trug helle Hose, vermutlich Jeans, sowie eine hüftlange Jacke, olivfarben, mit weißem Aufdruck auf dem Rücken.
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