Verspätungen und Ausfälle: Das S-Chaos geht weiter

Die Kette der Pannen bei der S-Bahn reißt nicht ab. Nach einem Wochenende mit nervigen Störungen ging’s gestern nahtlos weiter: Der Start in die Arbeitswoche gestaltete sich für Schnellbahn-Pendler wieder mal sehr mühsam.
von  Abendzeitung
S-Bahn in München - was die Durchsagen zu bedeuten haben.
S-Bahn in München - was die Durchsagen zu bedeuten haben. © dpa

MÜNCHEN - Die Kette der Pannen bei der S-Bahn reißt nicht ab. Nach einem Wochenende mit nervigen Störungen ging’s gestern nahtlos weiter: Der Start in die Arbeitswoche gestaltete sich für Schnellbahn-Pendler wieder mal sehr mühsam.

Die Kette der Pannen, Verspätungen und Ausfälle bei der Münchner S-Bahn reißt einfach nicht ab. Nach einem Wochenende mit reichlich nervigen Störungen ging’s gestern gleich nahtlos weiter: Der Start in die Arbeitswoche gestaltete sich für Schnellbahn-Pendler wieder mal sehr mühsam.

Die Gründe für das Debakel, das Zehntausende in Atem hielt: Zum einen eine Störung im Elektronischen Stellwerk (ESTW) für die S-Bahn-Stammstrecke, dazu noch Verspätungen bei Bauarbeiten zwischen Olching und Haspelmoor. „Das sorgte im Berufsverkehr am Montagmorgen für erhebliche Behinderungen“, so ein Bahnsprecher.

Los gingen die Störungen kurz nach 6 Uhr wegen eines Rechnerausfalls im Stellwerk für die Stammstrecke, das den S-Bahnverkehr zwischen München-Pasing und Ostbahnhof steuert. Betroffen war die so genannte Zugnummern-Meldeanlage – dadurch konnten die Bahnen nicht mehr automatisch auf die Strecke geschickt werden. Sofort wurde das Notfall-Programm aktiviert.

Kurz nach 7.30 Uhr war die Störung zwar behoben, konnten die S-Bahnen eine nach der anderen wieder auf die Stammstrecke. Trotzdem kam es wie immer in solchen Fällen noch stundenlang zu langen Verspätungen.

Vollends chaotisch war die Situation in der Früh, weil sich die Arbeiten zum viergleisigen Ausbau der Strecke München-Augsburg verzögert hatten. „Die Feinjustierung der Oberleitung gestaltete sich aufwändiger als geplant, so dass der Zugverkehr nicht wie geplant am Montagmorgen aufgenommen werden konnte“, erklärte ein Bahnsprecher. Der Regionalverkehr wurde zwischen Mering und Mammendorf, soweit verfügbar, durch Busse ersetzt. Der Fernverkehr wurde über Geltendorf und Ingolstadt umgeleitet. Ab 14.30 Uhr waren wieder beide Gleise zwischen München und Augsburg befahrbar. Im Nachmittags-Berufsverkehr kam es beim Fernverkehr noch zu geringfügigen Verspätungen. Im Regionalverkehr gab es weiter Zugausfällen und Verspätungen.

hu

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