Verrückter Vorverkauf: Der Erste kam um 3. 50 Uhr für "Stars in der Manege"

Es sind noch drei Wochen bis zur großen Gala "Stars in der Manege" von Abendzeitung und Bayerischem Rundfunk - viele können es jetzt schon gar nicht mehr erwarten. Hunderte Fans standen Montagfrüh bei frostigen Graden vor der AZ am Rundfunkplatz. Ernst Hütter aber hat dort quasi übernachtet.
von  Abendzeitung

MÜNCHEN - Es sind noch drei Wochen bis zur großen Gala "Stars in der Manege" von Abendzeitung und Bayerischem Rundfunk - viele können es jetzt schon gar nicht mehr erwarten. Hunderte Fans standen Montagfrüh bei frostigen Graden vor der AZ am Rundfunkplatz. Ernst Hütter aber hat dort quasi übernachtet.

Schon um 3. 50 Uhr stand der selbstständige Kfz-Meister aus Garching vor der verschlossenen AZ-Tür. So früh war noch keiner da. Ein Rekord. Was für ein verrückter Vorverkauf.

Um 4. 30 Uhr stand schon die dritte im Bunde vor der Tür

So viele Mühen nahm auch Daniel Auktor auf sich - er stellte sich um 4. 15 Uhr hinter Ernst Hütter an. Hoffentlich war der Verwaltungsfachwirt nicht zu enttäuscht: Vergangenes Jahr war er der Erste. Damals reichte es, um 4. 45 Uhr anzukommen. Die Zeiten haben sich jetzt geändert. Die dritte im Bunde, Elisabeth Dürrbeck, kam um 4. 30 Uhr an. Auch sie gehört seit Jahren immer zum Führungstrio des Vorverkaufs.

Für die Wunschkarten sind alle Mühen Recht

Ernst Hütter ging für seinen Nachteinsatz sogar früher ins Bett. "Ich war gegen acht in den Federn", sagt der 61-Jährige. "Das ist seit zehn Jahren nicht passiert, schließlich bin ich Selbstständiger." Er hat Karten für die erste Reihe besorgt - dort will er mit seiner Freundin, seiner Mutter (81), seiner Schwester und seinem Schwager die Gala genießen. "Ich habe noch zwei Karten für andere Verwandte", sagt Hütter. "Aber ich tue das alles vor allem für den guten Zweck."

Elisabeth Dürrbeck steht seit 1972 in aller Herrgottsfrüh an

Das ist der große Gedanke hinter "Stars in der Manege" - neben Hütter, der seit 15 Jahren dabei ist, hilft auch Elisabeth Dürrbeck seit Jahrzehnten tatkräftig mit, Geld für Münchner Kinder in Not und die Werner-Friedmann-Stiftung für arme Künstler und Journalisten zu sammeln: Die Angestellte ist schon seit 1972 dabei und nimmt ihre Kinder und ihren Mann mit. Für Daniel Auktor gehört die Gala für einen guten Zweck zur Vorweihnachtszeit einfach dazu.

Für die AZ, den Bayerischen Rundfunk und den Circus Krone ist es genau anders herum: Die unermüdlichen Frühkäufer gehören für uns genauso zur großen Gala wie alle Artisten und Stars. Vielen Dank!

T. Gautier

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